Grünen-Politiker für Inszenierung von rechter Hetzjagd verurteilt

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Manoj Subramaniam

Beim „Spiegel“ gibt es eine Zweiklassen-Gesellschaft für Straftäter. Wer politisch nicht auf Linie ist, oder von seiner Herkunft her verdächtig, bekomme die volle „Packung“ vom Sturmgeschütz der Regierung: Oft gießen die Kollegen da kübelweise Häme aus und stellen den Betroffenen an den Pranger. Nicht so, wenn er politisch auf der richtigen Seite steht. Und auch noch die richtige – ferne – Herkunft hat. Dann kann er Glück haben, und der „Spiegel“ fasst ihn mit Samthandschuhen an. Und verzichtet auch auf die Nennung des vollen Namens und ein Bild.

Wie jetzt in einem Gerichtsbericht im Spiegel steht, schlug dem grünen Lokalpolitiker und Stadtrat in Erkelenz schon vor seiner Enttarnung eine Welle der Solidarität entgegen. Kein Wunder: Beklagte er sich doch, er werde von Neonazis verfolgt. Die sollen ihm Rasierklingen mit der Post geschickt und ihm gedroht haben, ihn umzubringen. Sie schlitzten demnach seine Reifen auf, schmierten angeblich Hakenkreuze auf sein Auto und schrieben „Jude“ dazu. Sogar seinen Todestag sollen sie ihm schriftlich angekündigt haben, unterzeichnet mit „NSU 2.0“: den 1. September.

Die Sache hatte nur einen Haken: Der Mitdreißiger Subramaniam aus der Kleinstadt im Rheinland hatte die rechtsextremen Hetzjagden frei erfunden.

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MaMa
MaMa (@mark)

Neo-Nazis, neo neu.
Damals waren sie braun und heute?
Welche Farbe haben sie heute, die Neo Nazis?

Es erscheint mir wie eine Adelung, die ein jeder Linker für sich in Anspruch nehmen will, wenn er berichtet, Rechte/Nazis hätten ihn anggriffen.

Hier wollte sich wohl einer mit Migrationshintergrund selbst adeln.
Warum? Hatte er keine Neo Nazis gefunden, die ihn mit brauner Soße „bewerfen“ wollten?
Schon blöd, wenn man in der Patrioten-Wüste lebt und sich kein Brauner findet, der einen „adeln“ will.