Portugal will insgesamt 500 unbegleitete Minderjährige aus griechischen Lagern aufnehmen, gestern landeten 25 Kinderlein auf dem Flughafen Lissabon, gut gestylt, die Frisur sitzt bei der Ankunft und das Wichtigste, das Smartphone hat die Flucht heil überstanden. Angekommen sind Buben, die älter als 14 Jahre wirken und bei manchem die Maske wohl die ersten Bartstoppeln versteckt. Auch bei dieser Gruppe scheinen die Strapazen des Aufenthaltes auf den Ägäis-Inseln offenbar spurlos vorbeigegangen zu sein, die „Flüchtlingskinder“ sehen wohlgenährt und selbstbewusst aus, Leidende und Verzweifelte stellt man sich anders vor.
Mal abwarten, ob die Jugendlichen mit dem gebotenen Standard für Unterkünfte, Unterhaltungsprogramme und Sozialleistungen zufriedengestellt werden können oder irgendwann doch noch in Deutschland auftauchen.