Falschparker-Denunzierungsportal verzeichnet regen Zulauf

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Symbolbild

Die Lust am Denunzieren und die Aktivierung staatlicher Behörden zur Verfolgung jener, die einem aus irgendeinem Grund stören und nicht gefallen, zählt offenbar zu unausrottbaren Konstanten des deutschen Nationalcharakters. Falschparker gehörten dabei schon immer zu den Lieblingszielen aller Möchtegern-Blockwarte – vor allem in Zeiten der Verhetzung von SUV-Fahrern, Klimaklebern und allgegenwärtigen “Umweltsäuen”. Wo interessierte Petzen früher jedoch noch am Fenster lauern, Autonummern aufschreiben und selbst die Polizei verständigen musste, hat das Internet-Zeitalter inzwischen Abhilfe geschaffen: Das seit 2019 existierende, aber – zumal in Zeiten der gesetzgeberischen Ertüchtigung von “Meldestellen” und anonym-geschützten “Hinweisgebern” – immer „erfolgreicher“ werdende Petzer-Portal “weg.li” ermöglicht es, jeden zufällig entdeckten „nervigen Falschparker“ zu fotografieren und gleich Bilder des Verstoßes hochzuladen. Weiterlesen auf Ansage.org

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barbara
barbara (@barbara)

Sagte W. Brandt vor vielen Jahren, wir wollen mehr Demokratie wagen.
Oder war es mehr Bürokratie wagen.

Der Digital Service Act der EU tritt heute in Kraft und stellt sich über unser Grundgesetz. Besonderen Dank an Herr Breton und Herr Harbarth .

Die Zensur der EU auf den Sozialen Plattformen beginnt jetzt.