Fake-News über die AfD in den Medien: „Meuthen plant Kampfkandidatur gegen Petry“

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Liebe Leser, es gibt mal wieder einen Aufreger, der keiner ist, aber von den Medien dazu aufgebauscht wird. Angeblich plane ich eine „Kampfkandidatur“ gegen meine Sprecherkollegin Frauke Petry. Das ist natürlich hanebüchener Unfug, aber manchen Medien ist keine Schlagzeile zu Lasten der AfD oder ihres Personals zu billig, als dass sie nicht dennoch von irgendjemandem gedruckt wird.

Was hat sich tatsächlich zugetragen? Am vergangenen Mittwoch gab ich einem Journalisten des Focus ein längeres Telefoninterview zu unserem sehr erfolgreich angelaufenen Bundestagswahlkampf. Nach vielen Fragen zu diesem Wahlkampf wurde ich schließlich auch gefragt, ob ich eigentlich beabsichtige, auf dem nächsten Bundesparteitag erneut für die Position des Bundessprechers anzutreten.

Auf genau diese Frage hatten mich schon unzählige Mitglieder angesprochen, verbunden mit der regelmäßigen Bitte, mich erneut zur Wahl zu stellen. Diesen Mitgliedern habe ich stets wahrheitsgemäß zugesichert, dass ich dies selbstverständlich vorhabe, da ich für das Wohl unserer Partei lebe und keinen Grund sehe, den Vorsitz nicht fortzuführen – sofern die Mitglieder dies denn wünschen.

Ein offenes Geheimnis also – eigentlich nicht mal das, sondern eine reine Selbstverständlichkeit.

Dementsprechend habe ich dann auch die Frage des Journalisten natürlich wahrheitsgemäß bejaht, denn erstens ist dies, wie beschrieben, den Mitgliedern längst bekannt und zweitens ist mir das bei Politikern der Kartellparteien regelmäßig anzutreffende Geschwurbel fremd und zuwider. Das Motto unserer Partei lautet: „Mut zur Wahrheit!“, und das ist auch richtig so.

Danach fragte mich der Journalist, ob ich mir auch vorstellen könne, erneut eine Doppelspitze mit meiner derzeitigen Sprecherkollegin Frauke Petry zu bilden. Darauf habe ich ebenfalls ohne Geschwurbel geantwortet, dass ich mir dies nicht vorstellen könne, weil ich einen Fortbestand dieser Kombination über die derzeitige Amtsperiode hinaus im Interesse der Partei für keine gute Lösung hielte. Auch dies war übrigens längst bekannt, ich hatte mich bereits im Rahmen einer schon vor Wochen gesendeten ZDF-Dokumentation entsprechend geäußert.

Diese Position habe ich heute gegenüber der dpa auf deren Nachfrage bestätigt.

Weitere Aussagen habe ich keine getroffen. Insbesondere habe ich nicht von einer sogenannten „Einerspitze“ gesprochen. Eine solche lässt unsere Parteisatzung derzeit bekanntlich auch überhaupt nicht zu, so dass sich schon allein deswegen diese Frage gar nicht stellt.

Im Übrigen ist die Befassung mit dieser Thematik überhaupt nicht unser Thema. Unser Thema ist der Bundestagswahlkampf. Unser Thema ist die Unterstützung unseres hervorragenden Spitzenduos Alexander Gauland und Alice Weidel.

Mit Freude stelle ich die mir mögliche Schaffenskraft in den Dienst dieser beiden mutigen Menschen und damit unserer gesamten Partei, auf dass wir alle zusammen ein hervorragendes Ergebnis bei der Bundestagswahl erreichen werden. Genau dafür bin ich – wie so viele, hochgradig engagierte Mitglieder unserer Bürgerpartei – im täglichen Wahlkampf für unsere AfD unterwegs.

In diesem Dienst sehe ich mich derzeit – und um nichts anderes geht es in diesen Monaten. Alle Fragen der Zusammensetzung eines neuen Bundesvorstandes haben dahinter zurückzustehen und sind derzeit schlicht unwichtig. Mögen die Medienvertreter doch schreiben, was sie aus der dargelegten Selbstverständlichkeit machen wollen – wir kämpfen einen gemeinsamen Wahlkampf, und der wird erfolgreich sein.

Quelle: Facebook/Prof. Dr. Jörg Meuthen

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