Es ist ja so einfach: Sudanese kassierte mit zwölf Identitäten 85.000 Euro ab

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Bad Fallingbostel: Am letzten Dienstag konnte die Polizei in der Landesaufnahmebehörde (LAB) in Bad Fallingbostel einen Asylbewerber aus dem Sudan festnehmen, der durch seine Betrügereien bereits rund 85.000 Euro an Sozialleistungen kassiert hatte. Der angeblich 27 Jahre alte Mann wurde per Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Hannover gesucht und konnte in Bad Fallingbostel festgenommen werden, als er versuchte, sich mit seiner dreizehnten falschen Identität als Asylbewerber registrieren zu lassen. Eine Mitarbeiterin der LAB bemerkte beim Scannen seiner Fingerabdrücke, dass der Mann sich bereits mit anderen Personalien hatte registrieren lassen und informierte die Polizei. Die Beamten fanden heraus, dass in Braunschweig eine Sonderkommission der Polizei ebenfalls die Ermittlungen gegen den Sudanesen aufgenommen hatte. Der Betrüger war im April 2015 nach Deutschland eingereist und hatte sich in Niedersachsen seitdem mehrfach mit verschiedenen Identitäten registrieren lassen, um in betrügerischer Absicht Sozialleistungen zu beziehen. Die Beamten fanden auch Hinweise darauf, dass sich der Sudanese in den letzten Jahren im europäischen Ausland aufhielt und vermuten nun, dass er auch dort zu Unrecht Sozialleistungen bezogen haben könnte. Seit Dienstag hat seine Masche jedoch ein Ende: Der Sudanese sitzt in der Justizvollzugsanstalt in Celle in Haft. Ihn erwartet ein umfangreiches Strafverfahren wegen des Verdachts des Sozialleistungsbetrugs und der mittelbaren Falschbeurkundung.

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