Die Mitleidstour (Anspannung, Erschöpfung, Hitze, Seekrankheit, psychische Fälle) der „Ocean-Viking“-Crew und die Showeinlage a la Hollywood haben sich gelohnt, die 572 Gäste an Bord dürfen in Italien abgeladen werden. Wie Welt.de berichtet, hat die Migrantenfähre den Hafen Augusta auf Sizilien bereits erreicht und angelegt, nach den Corona-Tests dürfen die Versorgungssuchenden das Schiff verlassen, darunter 183 Minderjährige, davon 159 Kinder und Jugendliche ohne Begleitung von Erwachsenen, zudem zwei schwer körperlich behinderte Kinder sowie eine schwangere Frau.
Bevor die erlösende Nachricht über die Zuweisung eines „sicheren Hafens“ kam, wurden kräftig die Tränendrüsen aktiviert, stündlich würde sich die Lage an Bord verschlechtern und die psychischen Fälle mehren sich, ein Mann sprang sogar von Bord ins Mittelmeer, weil er die Ungewissheit nicht mehr aushalten kann. Auch die Essensrationen würden nicht mehr ausreichen.
Wie verzweifelt und erschöpft einige der Gäste an Bord waren, zeigt ein Video, nun gut, der Eindruck kann auch täuschen:
?#OceanViking: Noch immer kein Hafen für die 572 Menschen an Bord! Die Situation verschlechtert sich von Stunde zu Stunde. Unser med. Team berichtet von zunehmenden Fällen von psychischer Belastung. Das Warten auf Informationen ist für die Geretteten nicht länger tragbar! pic.twitter.com/5Ihux5FsRC
— SOS MEDITERRANEE GER (@SOSMedGermany) July 8, 2021
Im nachfolgenden Video ab Minute 0:31 wird der Mann gezeigt, der ins Wasser wegen der Ungewissheit sprang und wieder aufgesammelt wurde: