Eon-Chef Leonhard Birnbaum warnt vor Engpässen im Stromnetz. „Es gibt praktisch keine Reserven mehr im Netz“, sagte er dem „Handelsblatt“. In den vergangenen zehn Jahren habe das Netz den Zuwachs von Erneuerbaren noch verkraften können.
„Aber jetzt sind wir einfach an der Leistungsgrenze“, so Birnbaum. Es müssten immer mehr Solardächer und Windräder angeschlossen werden. Dazu komme eine stark wachsende Nachfrage aus der Industrie, zum Beispiel durch Batterie- oder Chipfabriken und Rechenzentren.
Der Energiemanager sieht wegen der Engpässe zwar keine Gefahr für flächendeckende Blackouts. Sollte es nicht genug Strom geben, könnte Eon aber gezwungen sein „Verbraucher vom Netz zu trennen“ – sogar ganze Städte. Anders gesagt: es kommt zu Stromausfällen.
Blackouts seien auch durch Hackerangriffe möglich: „Die Gefahr durch Cyberattacken sollten wir sehr ernst nehmen“, warnte Birnbaum.
Quelle: Epoch Times