Eine neue Dimension der Altersarmut kommt auf uns zu

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Laut Medienberichten sind europäische Betriebsrenten durch einen Stresstest der EU-Versicherungsaufsicht Eiopa gefallen. So würde ein plötzlicher Zinsanstieg ein Milliardenloch verursachen.

Der Bundestagsabgeordnete Kay Gottschalk, Mitglied des Finanzausschusses, erklärt hierzu:

„Dies unterstreicht die allgemein bedenkliche Lage der betrieblichen Rente und zeigt, dass dies auch kein verlässlicher Weg mehr ist, sich für das Alter abzusichern. Auf deutscher Ebene hatte bereits die deutsche Börsenaufsicht Bafin 31 Pensionskassen unter ‚intensivierte Aufsicht‘ gestellt. Das alles ist eine Folge der katastrophalen Niedrigzinspolitik der EZB, die von der deutschen Bundesregierung mitgetragen wird.

Die Bundesregierung hat als Lösung  einen Gesetzesentwurf erarbeitet, in dem vorgesehen ist, zahlreiche Pensionskassen in das allgemeine Sicherungssystem für Betriebsrenten, den Pensionssicherungsverein (PSV), einzubeziehen. Dort dürfen dann diejenigen für Ausfälle mithaften, die schon lange in diesen Fond einzahlen.

All dies wird ziemlich kurzfristig zu starken Kürzungen der Betriebsrenten führen, da die Milliardenlöcher, die sich bereits jetzt auftun und erst recht in der kommenden Rezession, bald nicht mehr zu schließen sind.

Die todkranke Pseudowährung Euro und die dazugehörige rechtswidrige Rettungspolitik der EZB trägt eine wesentliche Mitschuld. Der Euro ruiniert die Altersvorsorge.

Die gesetzliche Rente und die betriebliche Rente sind daher nicht mehr sicher und wir werden das Problem der Altersarmut in ganz neuen Dimensionen kennenlernen. Darum sollte die Regierung sich dringlichst kümmern und nicht um andere Nebensächlichkeiten.“

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