Diepersdorf: Ukrainische Flüchtlinge verweigern Unterkunft – mit Zug nach Nürnberg weitergereist

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Symbolbild

Am Dienstag sollten in Diepersdorf eigentlich die ersten ukrainischen Kriegs-Flüchtlinge in einer Turnhalle untergebracht werden. Doch wider Erwarten weigerten sich diese – denn sie wollten lieber in die Großstadt.

Als der Bus mit den ukrainischen Geflüchteten heranfuhr, sei die große Begeisterung ausgeblieben. Die Frauen und Kinder stiegen nur zögerlich aus und verursachten sogar einen Polizeieinsatz. Der Grund: Viele Flüchtlinge wollten nicht auf dem fränkischen Land bleiben – sondern weiter nach Nürnberg in die Großstadt.

Nach einigen Diskussionen mit den Ukrainerinnen, die keine Lösung herbeigebracht hätten, sei die Altdorfer Polizei zu Hilfe gerufen worden, erklärt Kraußer. Gemeinsam habe man sich darauf geeinigt, die Geflüchteten im Reisebus mit Begleitung der Polizei zum Bahnhof nach Röthenbach zu bringen. „Denn wir sind ja ein freies Land“, sagt Kraußer hierzu. So sei es ihnen ermöglicht worden, von dort aus kostenlos nach Nürnberg zu gelangen. Jedoch mit der Konsequenz, sich alleine um eine Unterkunft zu kümmern.

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Politikstube: Hier ein Foto von der Flüchtlingsankunft in Diepersdorf.

Wenn die ukrainischen Flüchtlinge, streng genommen handelt es sich eigentlich um Migranten gemäß der Genfer Konvention, da Deutschland nicht an die Ukraine grenzt, vorzugsweise in die Großstädte wollen, dann platzen die bald aus allen Nähten, vom Kampf um Wohnungen ganz zu schweigen.

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