Deutschland ist sicherer geworden? Nur 6,6 Prozent finden, die Lage habe sich verbessert

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Bundesinnenminister Horst Seehofer verkündete gestern die Statistik der „registrierten“ Straftaten für das Jahr 2017 und fügte der Jubelmeldung hinzu: „Deutschland ist sicherer geworden“. Das erinnert an die Arbeitslosenstatistik und den Armutsbericht, die sind geradezu auch sensationell aufbereitet und präsentiert.

Jetzt ist alles wieder gut, die gefühlte Bedrohung ist nur ein Hirngespenst und die Ängstlichkeit dem Dauerpanikmodus geschuldet, oder traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast? Die persönliche Wahrnehmung zahlreicher Bürger scheint eine andere zu sein und betrachten den angeblichen drastischen Rückgang der Straftaten wohl eher als Etikettenschwindel. Nur 6,6 Prozent finden, Deutschland ist sicherer geworden – die gehören vermutlich dem Freundeskreis der Willkommenskultur an oder leben im Rotweingürtel?

[…] „Deutschland ist sicherer geworden“, sagt Bundesinnenminister Horst Seehofer – und die Statistik der registrierten Straftaten gibt ihm recht. Die Sicherheitsbehörden zählten im vergangenen Jahr 5,76 Millionen Straftaten – die niedrigste Zahl seit 1992.

Doch 40,9 Prozent der Deutschen denken, dass sich die Sicherheit an ihrem Wohnort in den letzten Jahren nicht verbessert, sondern verschlechtert hat. Das ist das Ergebnis des WELT-Trends, einer repräsentativen Umfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag von WELT erhoben wird. Nur 6,6 Prozent haben demnach das Gefühl, die Lage habe sich verbessert. 49,6 Prozent der Befragten sagen, die Sicherheit an ihrem Wohnort sei „gleich geblieben“. […] Weiterlesen

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