Deutschland eine Lachnummer bei Abschiebungen: Afghanen tauchten vor Abflug unter

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Symbolbild

Am Mittwochabend wurden sage und schreibe 18 abgelehnte Asylbewerber, alle alleinstehende junge Männer und darunter auch Straftäter, vom Flughafen München nach Afghanistan abgeschoben. Eigentlich waren 50 Afghanen zur Sammelabschiebung vorgesehen, obwohl dies als Sammelabschiebung zu bezeichnen bereits der absolute Clou ist, wenn das in diesem Tempo und der Anzahl so weitergeht braucht man hundert Jahre, um alle Abgelehnten zurückzuführen unter der Voraussetzung, dass keine weiteren Afghanen mehr nach Deutschland kommen. Aber wo verblieb der Rest, der auf der Liste stand, also jene 32 Afghanen die nicht zum Abflug nach Kabul erschienen? Zum Abschiebedesaster berichtet die Bild-Zeitung vom 24.02.2017:

Die meisten der 32 fehlenden Afghanen sind nach BILD-Informationen aus Sicherheitskreisen vor dem Abflug untergetaucht, mindestens fünf Straftäter (u.a. Diebstahl)! Beim Abtauchen halfen in Bayern auch Aktivisten der Flüchtlingsräte (Netzwerke von Flüchtlings-Helfern).

Mindestens fünf der abgelehnten Asylbewerber erhielten kurzfristig Schutz in Kirchen („Kirchenasyl“).

In drei Fällen stoppten Verwaltungsgerichte die Abschiebung kurz vor dem Abflug! In einem Fall sollte ein Afghane von seinen minderjährigen Kindern getrennt werden. In einem zweiten Fall diagnostizierte ein Arzt bei dem abzuschiebenden Afghanen eine psychische Erkrankung.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (60, CSU) sagte BILD: „Wenn ein abgelehnter Asylbewerber, der ausreisepflichtig ist, glaubt, sich durch Untertauchen der Abschiebung entziehen zu können, dann irrt er. Untergetauchte werden umgehend zur Festnahme ausgeschrieben, in Abschiebungshaft genommen und sind im nächsten Flieger mit dabei.“

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