Darauf hat Deutschland gewartet? „Flüchtlinge“ sorgen für Cricket-Boom

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Symbolbild

Im Fußballbegeisterten Deutschland hat man Cricket bisher nicht vermisst, aber nun  lösen „Flüchtlinge“ einen Zulauf in der wohl extrem langweilig wirkenden Sportart aus.  Nach den Behauptungen über die Behebung des Fachkräftemangels oder die Rettung des Renten-Dilemmas, kommt nun der letzte Joker zum Einsatz: Der sportliche Vorteil. Eine Riesenchance für das Randsportarten rückständige Deutschland, dies sehen wohl eher die Verfechter der Willkommenskultur,  man darf aber bezweifeln, dass Cricket jemals einen Rang wie z.B. Fußball erreichen wird.

Cricket, an Reizlosigkeit höchstens von Golf oder vom Baseball überboten, ein Spiel dessen „Wahnsinnstempo“ beim Mitteleuropäer allein durch das stundenlange Zuschauen eine Qual auslöst, der aus Langeweile von Bierpausen träumt. Ob die Deutschen jemals Lust verspüren auf diesen Mannschaftssport, oder dieser wie eh und je ein Schattendasein fristet?

Cricket, ein Sport, der zwar weltweit eine lange Tradition, aber in Deutschland den Status einer absoluten Randsportart hat, da unpopulär. Unpopulär bedeutet wenig Beachtung und finanzielle Förderung, Sponsoren sind eine Seltenheit. Das ist es höchste Zeit, die Sportart in den Himmel zu preisen, die wegen der „Flüchtlinge“ ein Boom auslöst. So kommt Deutschland zumindest im Cricket voran.

Auszugsweise Zeit Online Artikel:

[…] Mit den vielen Flüchtlingen, die in den Jahren 2015 und 2016 kamen, erfuhr die Sportart hierzulande einen riesigen Zulauf. In Syrien und noch mehr in Afghanistan ist Cricket das große Ding. „Noch größer als Fußball“, sagt Brian Mantle. Die Mitgliederzahl im DCB hat sich auf mehr als 6.000 verdoppelt.

„Wir haben ein gravierendes Platzproblem“, sagt Ellerbeck. Er glaubt, dass es durch die vielen Flüchtlinge noch riesiges Potenzial in Deutschland für hochklassigen Cricketsport gibt. Doch es fehlt nicht nur an Plätzen, sondern auch an finanzieller Förderung. Das wiederum hängt damit zusammen, dass der Deutsche Cricket-Bund (DCB) noch nicht Mitglied ist beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).

Bei seinem BCC spielt im Übrigen eines der größten deutschen Crickettalente, Nadjibullah Yasser. Der 19-Jährige flüchtete von Afghanistan nach Deutschland und sollte schon wieder abgeschoben werden. Ellerbeck und der BCC setzten sich für ihn ein, die Abschiebung wurde zumindest vorerst ausgesetzt. „Er träumt von einem Weg aus der Armut, vom großen Geld, wie es die Spieler in Pakistan verdienen“, erzählt Ellerbeck. „Viele Flüchtlinge wissen noch nicht, dass es in Deutschland noch keine Chance auf eine Profiliga gibt.“ […] Weiterlesen

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