Dänemark will „Atempause“ und nimmt keine Quotenflüchtlinge mehr auf

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Dänemark hat erstmal vorläufig die Nase voll von der Umsiedlung von „Flüchtlingen“ aus Drittstaaten. Während die deutsche Regierung sich „humanitär“ verpflichtet fühlt und die Resettlement-Quote erfüllt, ist die Aufnahmebereitschaft bei den Dänen gen Null gelaufen und wollen sich sich dem System der UNHCR ganz entsagen. Vernünftige Politik im Sinne der eigenen Bevölkerung bzw. Steuerzahler, hingegen Deutschland mit der unendlichen Aufnahme von vollversorgenden Menschen in einigen Jahren derart heruntergewirtschaftet sein wird, das ein Teil der Deutschen das Weite suchen und zu „Flüchtlingen“ werden, und vielleicht beim Nachbarn Dänemark an der Pforte klopfen und um Einlass bitten.

[…] Von Januar bis September 2017 haben die EU-Staaten über das Quotensystem der Vereinten Nationen 32.911 Flüchtlinge aufgenommen. Dänemark soll demnach 500 Personen pro Jahr Unterschlupf gewähren. Nun will die Regierung in Kopenhagen sich von dem System der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR per Gesetz ganz verabschieden – mit Unterstützung der Sozialdemokraten aus der Opposition. Laut der UN ist Dänemark damit das einzige Land in der UN, das einen Stop für Quotenflüchtlinge durchgesetzt hat.

Der Beschluss der als „Atempause“ verkauften Regelung wird im Folketing von der Mehrheit gestützt. Die oppositionellen Sozialdemokraten sind mit dabei. Zudem gibt es etwa von der Dänischen Volkspartei (DF) Forderungen nach einer noch weitergehenden Aufkündigung der Zusammenarbeit.

Jeder Platz zähle, deshalb appellierten die Vereinten Nationen an Dänemark, dass das Quotenprogramm wieder aufgenommen wird. „Man muss die Verantwortung global teilen, damit die Länder in den Nahgebieten, die sehr, sehr viele Flüchtlinge aufnehmen, nicht alleine dastehen“, betonte dänische Sprecherin des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen, Elisabeth Arnsdorf Haslund. […] Quelle: shz.de/29.11.2017

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