Die Bundespolizei hat von Montag auf Dienstag (31. Oktober / 1. November) im südlichen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets rund 100 Migranten festgestellt. Unter ihnen sind auch 15 Personen, die ohne die erforderlichen Papiere in einem Nachtzug aus Verona bis nach Rosenheim kamen.
Bei der Überprüfung der Fahrgäste eines Reisezuges, der regelmäßig zwischen Italien und Deutschland verkehrt, trafen die Bundespolizisten auf insgesamt 15 Erwachsene und Minderjährige aus Nigeria, Kamerun und dem Senegal, die sich nicht ordnungsgemäß ausweisen konnten. Die Afrikaner mussten am Rosenheimer Bahnhof den Zug verlassen. Alle unerlaubt Eingereisten wurden in Gewahrsam genommen und zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht. Von dort aus konnten die meisten von ihnen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der Aufnahmestelle für Flüchtlinge oder der zuständigen Ausländerbehörde zugewiesen werden. Zwei nigerianischen Staatsangehörigen ist hingegen die Einreise verweigert worden. Sie wurden den österreichischen Behörden überstellt.
Von den insgesamt etwa 100 Migranten, die innerhalb von 48 Stunden im Grenzgebiet zwischen Südbayern und Österreich registriert werden konnten, wurden fast 70 in grenzüberschreitenden Reisezügen festgestellt. Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim, verzeichnete im Oktober rund 1.400 unerlaubte Einreisen. Beinahe 600 Migranten wurde in diesem Monat die Einreise verweigert, da sie kein Interesse an Schutz oder Asyl in Deutschland bekundeten. Außerdem gelang es, etwa 20 mutmaßliche Schleuser bei den Grenzkontrollen festzunehmen. Diese Zahlen entsprechen laut Rosenheimer Bundespolizei in etwa dem zahlenmäßigen Niveau der Feststellungen im September.