Bürgermeister erklärt, warum Rentner (74) Wohnung gekündigt wurde – um Flüchtlinge unterzubringen

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Die Gemeinde Neckartailfingen im Landkreis Esslingen braucht Platz für zugewiesene „Flüchtlinge“, deshalb muss ein 74-Jähriger Rentner seine 149 qm große Wohnung räumen und mit seiner Partnerin in eine kleinere Wohnung umziehen. 24 Jahre lebte der Mann samt seiner Familie in der Wohnung, hat aus eigener Tasche die Miete bezahlt und jetzt sollen „Flüchtlinge“ (also Migranten und in den meisten Fällen Illegale) rein, wobei der Steuerzahler für alle Kosten aufkommen muss.

Niemandem wird etwas weggenommen, aber offensichtlich doch, wie dieser Fall zeigt. Das dürfte erst der Anfang sein, bis jetzt sind es noch größere Wohnungen, irgendwann sind dann die mittleren und kleineren an der Reihe, um „die hier schon länger Lebenden“ zu verscheuchen. Es werden halt Prioritäten gesetzt, dafür gibt es gute Gründe, wie der Bürgermeister von Neckartailfingen zu erklären versucht.

Focus Online berichtet:

Seit 24 Jahren lebt der 74-jährige Rentner mit seiner Familie in der  149 Quadratmeter Wohnung, 500 Euro Miete. Den niedrigen Preis verdankt Roth seinem Vermieter, der Gemeinde Neckartailfingen.
Roth muss nun seine Wohnung verlassen. Bürgermeister Gerhard Gertitschke: man habe den Mietern alternativ eine gemeindeeigene 78 Quadratmeter große Wohnung angeboten, beim Umzug wolle die Gemeinde Roth unterstützen.

Bereits 55 Flüchtende leben in Wohnungen in Neckartailfingen. Bürgermeister Gertitschke erklärt, warum der Umzug von Klaus Roth und seiner Lebensgefährtin trotzdem notwendig war. Die Gemeinde Neckartailfingen sei verpflichtet, in 2019 und 2020 weitere Flüchtlinge unterzubringen. Insgesamt sollen es zehn mehr sein.

Das Problem: „Weitere aktuell leerstehende Wohnungen wurden uns leider nicht angeboten.“ Der Gemeinderat habe beschlossen, alle Flüchtenden in Neckartailfingen nicht zentral sondern dezentral, in angemieteten Wohnungen und gemeindeeigenen Wohnungen, unterzubringen. So müsse die Gemeinde weder Sporthalle noch die Gemeindehalle, die von Vereinen genutzt werde, belegen. Die Gemeinde habe deswegen keine andere Möglichkeit gesehen, als die Wohnung von Klaus Roth zu kündigen.

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