Belastungsgrenze erreicht: Willkommenskultur ade

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Die Willkommenskultur gegenüber Flüchtlingen bekommt laut einer Umfrage deutliche Risse. Eine knappe Mehrheit von 54 Prozent der Bundesbürger sieht Deutschland einer Umfrage der Bertelsmann-Stiftung zufolge bei der Aufnahme weiterer Flüchtlinge an der Belastungsgrenze angekommen. In Ostdeutschland sind 33 Prozent der Bürger nach eigenen Angaben davon überzeugt, dass die Gesellschaft Flüchtlinge insgesamt „offen“ aufnehme. Im Westen sind mit 65 Prozent etwa doppelt so viele Befragte dieser Meinung. Die Deutschen schrieben Zuwanderung längst nicht mehr so positive Effekte zu wie in der Vorgängerstudie 2015. So stieg der Anteil derer, die zusätzliche Belastungen für den Sozialstaat erwarten, in der aktuellen Befragung deutlich auf 79 Prozent. Vor zwei Jahren waren es nur 64 Prozent der Befragten. Zugleich erwarteten jetzt 72 statt ebenfalls etwa 64 Prozent Konflikte zwischen Einheimischen und Zuwanderern. 65 Prozent waren zudem der Meinung, Einwanderung verschärfe die Wohnungsnot in Ballungszentren. 2015 waren es 52 Prozent. Quelle: t-online.de

Die Willkommenskultur war von Anfang an ein Wunschkonzert breiter Teile der Politik und der Ziel vieler Leitmedien, aber man darf erheblich daran zweifeln, dass die Bereitschaft in der Bevölkerung zur Aufnahme von Flüchtlingen jemals so hoch war, und das diese Bereitschaft jetzt weiter abnimmt, ist nach den Geschehnissen in jüngster Vergangenheit nun wirklich nicht weiter verwunderlich. Es geht nicht um die wirklich Schutzbedürftigen, es geht um die vielen Hunderttausenden, die weder nach GG noch nach GFK ein Bleiberecht haben und die selbst nach Verurteilung wegen begangener Straftaten aus den unterschiedlichsten Gründen nicht wieder abgeschoben werden. Auch Wirtschaftsflüchtlinge die ausreisepflichtig sind, aber keine Lust haben auszureisen, mittels Duldungsstatus weiterhin Sozialleistungen erhalten, die Politik sich schwer tut bei Abschiebungen, erhöht nicht gerade die Akzeptanz in der Bevölkerung.

Die Abkehr von der Willkommenskultur wurde durch den massenhaften Asyl-Missbrauch und die Abzocke durch Mehrfachidentitäten eingeleitet, aber auch wegen des unverschämten Verhaltens bestimmter Migranten-Gruppen und die Konflikte mit Einheimischen. Willkommenskultur? Kommt halt immer darauf an, wen man willkommen heißen soll.

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