Die „Sea-Watch“-Kapitänin Carola Rackete fordert eine Aufnahme aller Flüchtlinge aus Libyen: „Wir hören von einer halben Million Menschen, die in den Händen von Schleppern sind oder in libyschen Flüchtlingslagern, die wir rausholen müssen. Ihnen müsse sofort bei einer sicheren Überfahrt nach Europa geholfen werden.“ Rackete: „Deutschland und andere europäische Staaten hätten „eine historische Verantwortung an den Umständen in Afrika noch aus der Kolonialzeit. Die heutigen Machtverhältnisse sind durch Europa bestimmt worden.“
In dem Zusammenhang sollte man sich an das Zitat von Scholl Latour erinnern: Wer halb Kalkutta aufnimmt hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!
Worin soll die historische Verantwortung Deutschlands bestehen? Wenn alle „Flüchtlinge“ aus Libyen nach Europa gebracht werden sollen, wie lange dauert es, bis die Flüchtlingslager sich in Libyen wieder auffüllen? Wie lange halten die deutschen Sozialsysteme die Finanzierung von Millionen aus? Wo sollen diese Leute durch einen eh schon angespannten Wohnungsmarkt untergebracht werden, da zusätzlich jährlich eine Großstadt ankommt?
Rackete, die der Open-Border-Fraktion angehört und aus einem gutsituierten Elternhaus stammt, scheint nicht nur dreist, sondern auch naiv zu sein, offenbar will sie das eigentliche Hauptproblem Afrikas – der Bevölkerungszuwachs – nicht erkennen, anscheinend geht es nur um Selbstinszenierung und die finale Zerstörung der deutschen Bevölkerung.