Ausländerbeirat zur Messer-Attacke in Würzburg: Mit psychisch auffälligen Geflüchteten angemessen umgehen

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Bei der bestialischen Messer-Attacke in der Innenstadt von Würzburg hat ein 24-Jähriger Somalier drei Frauen getötet und sechs weitere Frauen schwer verletzt. Der Somalier kam 2015 im Zuge der illegalen und unkontrollierten Einreise nach Deutschland, das Asylgesuch wurde abgelehnt und der Afrikaner erhielt einen subsidiären Schutzstatus. Nach FOCUS-Online-Informationen war die Duldung des Angreifers von Würzburg, die er auf Basis seines subsidiären Schutzstatus erhalten hatte, noch bis Oktober 2021 gültig.

Die euphorische Willkommenskultur, ausgelöst durch Merkels „freundliches Gesicht“ und sozialromantischen Mitläufern, erweist sich nicht nur als teurer Spaß, sondern stellt auch eine Gefahr der inneren Sicherheit und der hiesigen Bevölkerung dar. Aber nun sind sie halt da, auch die reingelassenen Psycho-Probleme, wie der Mörder von Würzburg, bei dem offenbar auch eine Tendenz zu einer islamistischen Prägung vorhanden ist.

Nach dem Politiker die üblichen Betroffenheitsbekundungen absonderten, hat der Ausländer- und Integrationsbeirat der Stadt Würzburg eine Pressemitteilung verfasst, mit bekannten Phrasen nach einer grausamen Tat eines „Schutzsuchenden“.

Pressemitteilung:

Der Ausländer- und Integrationsbeirat Würzburg ist tief erschüttert über die tragischen Ereignisse, die sich am späten Nachmittag des 25.06.2021 am Barbarossaplatz in Würzburg ereignet haben. Er drückt allen Familien und Angehörigen der Opfer sein tief empfundenes Mitgefühl aus, verbunden mit der Hoffnung, dass die überlebenden Opfer des Attentats die gesundheitlichen und seelischen Folgen der Tat bald überwinden werden.

Nach den Worten eines Sprechers der somalischen Community in Würzburg sind seine hier lebenden Landsleute – neben der Trauer über das Geschehene – zutiefst verunsichert und befürchten, dass die Tat Auswirkungen auf ihr Leben in unserer Stadt haben wird.

„Unsere gemeinsame Herausforderung ist nun, zu verhindern, dass diese Mordtat in pauschale Anschuldigungen umschlägt, und das Geschehen von zuwanderungsfeindlichen Kräften politisch instrumentalisiert wird“, sagt der Vorsitzende des Ausländer- und Integrationsbeirats Würzburg, Antonino Pecoraro.

Wie bekannt wurde, waren unter den Zeug*innen der Attake, die versuchten, den Täter aufzuhalten und dabei Leib und Leben riskierten, insbesondere auch Menschen nichtdeutscher Herkunft.

„Dass Bürgerinnen und Bürger verhindern konnten, dass es noch mehr Verletzte oder gar Tote gegeben hat, ist ein Zeichen der großen Solidarität, des Gemeinsinns und von Zivilcourage in unserer Stadt. Dieses Bewusstsein der Verbundenheit darf nicht gefährdet werden durch Vereinnahmungsversuche jeglicher Art“, so der AIW-Vorsitzende.
Bereits nach den Anschlägen 2016 in Würzburg und Ansbach wurde offenkundig, dass viele Geflüchtete aufgrund ihrer Erlebnisse im Herkunftsland und auf der Flucht traumatisiert sind.*

„Spätestens jetzt“, sagt Antonino Pecoraro, „muss unsere Gesellschaft anerkennen, dass dringend Wege und Mittel gefunden werden müssen, mit traumatisierten und psychisch auffälligen Geflüchteten angemessen umzugehen.“

Geflüchtete sind auch in der Aufnahmegesellschaft vielfältigen Stressfaktoren ausgesetzt, angefangen von den sprachlichen und bürokratischen Hürden bis zur Angst vor Abschiebung, und müssen erkennen, dass der Schutz und die Stabilisierung ihrer Lebenssituation nicht, wie erhofft, eintritt.

Der Ausländer- und Integrationsbeirat Würzburg wird deshalb zeitnah einen Fachaustausch initieren, um die Ursachen und die Auswirkungen von Vertreibung und Flucht und deren seelische Folgen für die betroffenen Menschen, und damit für die Aufnahmegesellschaft, zu beleuchten und Lösungsansätze zu erarbeiten.

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