NRW-Ministerpräsident Armin Laschet weilt derzeit in Griechenland, um sich mit dem griechischen Premierminister zur Flüchtlingssituation, Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, die Energiewende und die bilateralen Beziehungen zwischen NRW und Griechenland auszutauschen. Laschet versucht als weltmännischer Staatsmann sich auf die große Bühne der Außenpolitik zu begeben und arbeitet an seinem Geltungsdrang, feilt an seinem außenpolitischen Profil, obwohl das innenpolitische Profil bereits völlig profillos erscheint? Hat Laschet momentan in NRW nichts zu tun? Oder dient die Reise eher als reine PR-Show?
Laschet, der als engster Parteifreund von Merkel gilt, plante u.a. einen Besuch im überfüllten Flüchtlingscamp Moria auf der griechischen Insel Lesbos, dieser wurde aus Sicherheitsgründen abgebrochen, in der Begründung heißt es: die sogenannten „Flüchtlinge“ hätten ihn für den „Prime Minister of Germany“ gehalten. Könnte es sein, dass in Wahrheit ganz andere Gründe für den Abbruch vorlagen und die Sicherheit für Laschet nicht mehr gewährleistet werden konnte? Selbst dieser Vorgang wird bei Laschet kein Umdenken bewirken, auch weiterhin wird die Aufnahme von Migranten aus griechischen Lagern gefordert und umgesetzt.
Wenn Laschet Not und Elend sehen will, dann solle er sich die verwahrlosten Ecken in Duisburg, Bochum, Essen etc. anschauen. Und mit der Kriminalität und den Clanstrukturen hat Laschet doch genug zu tun.
[…] Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat einen Besuch im überfüllten Flüchtlingscamp Moria auf der griechischen Insel Lesbos aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Laschet hatte am Dienstag nach dem Besuch des Container-Bereichs eine Visite im sogenannten wilden Teil außerhalb des Camps geplant. Auf Anraten des örtlichen Sicherheitschefs wurde der Besuch in dem Teil kurzfristig abgesagt. Zuvor hatten sich Gruppen von Flüchtlingen aus Afghanistan und Afrika versammelt und in Sprechchören „Free Moria“ gerufen.
Nach Angaben von NRW-Regierungssprecher Christian Wiermer sagte der Sicherheitschef, die Flüchtlinge hätten Laschet für den „Prime Minister of Germany“ gehalten. Ein starkes Aufgebot an Sicherheitskräften schirmte Laschet vor den Flüchtlingen ab. […] Quelle: t-online.de