Bundeskanzlerin Angela Merkel äußerte sich niedergeschlagen angesichts der Lage in Syrien: „Dieser Teil der Diskussion, das will ich nicht verschweigen, war sehr deprimierend, weil wir alle etwas sehen im 21. Jahrhundert, was zum Schämen ist, was das Herz bricht, was zeigt, dass wir politisch nicht so handeln konnten, wie wir gerne handeln würden.“ Heißt im Klartext: Man schaffte es trotz der Lügen und Verdrehungen den Sturz von Assad nicht herbeizuführen, weil die legitime syrische Armee mit Unterstützung Russland es schaffte, die „Rebellen“ (eine niedliche Umgangssprache für Terroristen) aus Ost-Aleppo zu vertreiben und den Frieden wieder herzustellen. Die internationale Kriegsstrategie, also der Regime-Change ging nicht auf, nun ist man deprimiert, weil die Eskalation des Nahostkriegs wohl längst geplant war.
Derweil jubelt und feiert die befreite Bevölkerung in Ost-Aleppo, gleichzeitig wird der Medienbetrug (Fakenews?) der letzten vier Jahre sichtbar, der sich vorwiegend auf unseriöse Quellen der Berichterstattung stützte.
[…] Die Journalistin und Friedensaktivistin Vanessa Beeley aus den USA berichtet aus Syrien und hat auch Aleppo besucht, um über die Lage der Menschen in der nordsyrischen Millionenstadt zu informieren. Sie war drei Tage in Aleppo. Sie sprach mit den Menschen vor Ort und machte sich ein Bild von Lage. Sie ging auch ins Viertel Hanano, das erst wenige Tage zuvor von syrischen Truppen zurückerobert worden war.