Attentat in München: De Maizière erwägt Verschärfung des Waffenrechts

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Und schon geht es wieder los mit blindem Aktionismus der Politik, und wie meistens sind die Vorschläge von größerer Sinnlosigkeit geprägt: schärfere Waffengesetze, Waffenbesitzer noch mehr kontrollieren, Waffenzugang noch mehr einschränken – kurz Waffenrecht unter die Lupe nehmen, das schließt der Bundesinnenminister Thomas de Maizière nach dem Attentat in München nicht aus.

Nun schwafeln sie wieder, die Politiker, als ob sich solche Taten von bisher unauffälligen Menschen durch markige Worte verhindern ließen. Wenn sich jemand illegal Schusswaffen beschafft, wie das bei Ali S. offenbar der Fall war, dann nützen Kontrollen von legalen Waffenbesitzern überhaupt nichts. In diesem Fall existiert die Pistole theoretisch gar nicht, sie ist nicht registriert und es weiß auch keiner, dass Ali S. die Pistole besitzt.  Amokläufe mit illegalen Schusswaffen kann man nicht dadurch verhindern oder einschränken, dass man legale Waffenbesitzer drangsaliert.

Momentan sieht es aus, dass Ganoven, Gewalttäter, Amokläufer etc. Schusswaffen besitzen und benutzen; eine Schusswaffe schwarz zu kaufen ist heutzutage ähnlich schwierig, wie sich ein neues Handy zu besorgen. Jeder Straftäter kann sich schnell eine Waffe besorgen, alles eine Frage des Preises. Wer zu obiger Zielgruppe gehört, für den ist ein Verbot so ziemlich das Letzte, was ihn interessiert bzw. abschreckt, und Erschwernisse in der Beschaffung konnte der Schwarzmarkt schon immer absorbieren. Aber wer die Landeshoheit an den Grenzen aufgibt, darf sich nicht wundern, wenn man in Deutschland an Waffen genauso einfach heran kommt, wie an ein Brot.

Es ist  gerade diese Regierung, die durch unkontrollierte offene Grenzen ganz erheblich zum gestiegenen Sicherheitsrisiko beigetragen hat. Bei den vielen jungen männlichen Migranten und anderen Abgehängten besteht die große Gefahr, dass nicht wenige von ihnen frustriert werden und die Verantwortung für ihre Enttäuschungen an die Gesellschaft weitergeben. Man schaue nur nach Frankreich.

Keiner der Punkte hätte an München etwas geändert. Pippi Langstrumpf vom Feinsten, aber jeder ist ja so froh, dass das nichts mit zu tun hat. Wir können also aufatmen und die Politik greift endlich durch – also sobald sie weiß, gegen wen oder was überhaupt.

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