Asyl-Einrichtung in Donauwörth: Albtraum – Helferin erlebt hautnah einen Übergriff

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Flüchtlingshelfer erleben Höhen und Tiefen, machen gute und schlechte Erfahrungen, teils wächst auch der Frust über demotivierte Asylbewerber oder die Verhaltensweise über abgelehnte Asylsuchende. Für manche Flüchtlingshelfer könnte das bedeuten, dass sie früher oder später zu einem mehr oder minder unsanftem Aufwachen verurteilt sind und womöglich feststellen, dass die Dinge nicht so glatt laufen wie erhofft.

In der Vergangenheit schilderten schon etliche Flüchtlingshelfer über ihre ernüchternden Erlebnisse, sei es der Frust, die Enttäuschung, die Müdigkeit, die Realität, der Zweifel oder die Desillusionierung. Nun berichtet die Augsburger Allgemeine über den Fall einer Mitarbeiterin in der Asyl-Einrichtung in Donauwörth, offensichtlich lief dieser Helferin ein extrem fordernder, aufdringlicher, gewaltbereiter und abgelehnter Asylbewerber über den Weg,  nachfolgend einige Auszüge:

[…] Den Täter kannte sie. Dreimal habe sie ihn getroffen. Er war abgelehnt worden, forderte von M. aber mit Nachdruck und lautstark ein Attest, welches seine Abschiebung verhindern sollte. Anfang 20 sei der Gambier gewesen, dem sie noch erklärt habe, dass eine Fälschung nicht gehe und er trotz aller Schwierigkeiten froh sein sollte, dass nicht noch eine körperliche Krankheit dazukomme. Als er sie das erste Mal an der Schulter packte, sei das Ganze noch glimpflich ausgegangen. Hausverbot habe der Afrikaner danach bekommen in dem Gebäude, in dem M. arbeitete. Dreimal habe sie in dieser Zeit miterlebt, wie es zu Randale kam.

Am Faschingsdienstag passierte es dann – eigentlich habe sich, so M., die angespannte Lage vom Vortag bis zur Mittagszeit wieder beruhigt gehabt. Der junge Mann sei – M. war auf dem Weg ins Büro – plötzlich vor ihr gestanden, trotz des Hausverbotes. „Give me my documents“ („Gib mir meine Dokumente“) habe er geschrien. Dann sei alles sehr schnell gegangen: Mit der linken Hand habe er nach M.s Oberkörper geschlagen, der Kopf schlug an eine Tür.

„Gott sei Dank lief ein Sicherheitsmann gerade Streife“, sagt M. – „ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn er nicht da gewesen wäre“. […] Weiterlesen

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