Albanische Diebesbande begeht seit 6 Monaten mindestens 23 Einbrüche in Häuser, Wohnungen und Autos

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Ort: Bremen – Niedersachsen – Zeit: seit November 2016

Im Rahmen der Schwerpunktmaßnahmen zur Dunklen Jahreszeit führte die Polizei Bremen seit Ende November letzten Jahres mit einer eigens eingerichteten Ermittlungsguppe (EG) umfangreiche Ermittlungen zu einer Serie von Wohnungseinbruchdiebstählen mit Tatorten in Bremen und dem niedersächsischen Umland durch. In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Bremen konnten nun Haftbefehle gegen fünf Tatverdächtige im Alter von 19 bis 26 Jahren erwirkt werden. Bis Freitag früh wurden vier Männer festgenommen, einer ist noch flüchtig. Die albanische Bande steht im Verdacht, Wohnungseinbrüche und Einbruchsdiebstähle in und aus Handwerker-Fahrzeugen in erheblichem Umfang begangen zu haben.

In Bremen und im niedersächsischen Umland kam es seit Oktober 2016 vermehrt zu Wohnungseinbrüchen, die durch die professionelle Begehungsweise auffielen. Nach intensiven Ermittlungen kamen die Ermittler einer albanischen Tätergruppe auf die Spur. Nach Auswertung der Einbruch-Lagebilder legten sich Zivilkräfte zielgerichtet an den ‚Hot Spots‘ erfolgreich auf die Lauer. Ende November kontrollierten sie nach einem versuchten Einbruch ein flüchtiges Fahrzeug. Im Auto des Tatverdächtigen fanden sie Diebesgut aus einem anderen Wohnungseinbruch. Die anschließenden umfangreichen Ermittlungsmaßnahmen führten dann zur Ermittlung weiterer Tatverdächtiger. Ihnen konnten bislang 23 Wohnungseinbruchsdiebstähle und ein Einbruchsdiebstahl aus einem Handwerkerfahrzeug zugeordnet werden.

Das Amtsgericht Bremen erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bremen Haftbefehle gegen fünf Männer im Alter von 19, 20, 21, 25 und 26 Jahren und zehn Durchsuchungsbeschlüsse. Im Verlauf des Donnerstagabends und am Freitagmorgen wurden vier Haftbefehle vollstreckt und die Beschuldigten festgenommen. Bei den anschließenden Durchsuchungen konnten erhebliche Beweismittel und Diebesgut aus den Straftaten beschlagnahmt werden. Die Ermittlungen werden voraussichtlich noch mehrere Wochen andauern.

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