München: Ein 23-Jähriger widersetzte sich am Samstagabend (29. Juli) bei einer Fahrscheinkontrolle und verletzte dabei fünf DB-Mitarbeiter leicht. Ein Unbekannter, der den Vorfall filmte, und dabei ein Messer in Richtung eines DB-Mitarbeiters gestreckt haben soll, wird nun von der Bundespolizei gesucht.
Drei DB-Mitarbeiter kontrollierten gegen 22:15 Uhr in einer S2 vor dem Haltepunkt Karlsplatz (Stachus) Fahrausweise. Bei der Kontrolle eines 23-jährigen Afghanen schubste und trat dieser zunächst nach einem Sicherheitsmitarbeiter. Als sich ein Kollege schützend dazwischen stellte, versetzte der Afghane ihm unvermittelt einen Schlag in den Magen. Beim Halt am Karlsplatz (Stachus) verlagerte sich die Auseinandersetzung auf den Bahnsteig. Hier versuchte der Aggressor, die Mitarbeiter der Deutschen Bahnsicherheit u.a. zu beißen. Zwei weitere DB-Mitarbeiter, die sich am Haltepunkt aufhielten, kamen ihren drei Kollegen zu Hilfe. Zu fünft gelang es, den weiter um sich schlagenden und tretenden Mann, der auch weiter versuchte zu beißen und auch Kopfstöße anzubringen, bis zum Eintreffen der alarmierten Bundespolizei unter Kontrolle zu bringen. Alle fünf Security-Mitarbeiter erlitten dabei leichte, aber keine ernsthaften Verletzungen. Der Afghane beleidigte und bedrohte die Fahrscheinkontrolleure während des gesamten Vorfalles wiederholt und massiv. Gegen ihn erging Haftbefehl. Die Münchner Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung und Leistungserschleichung.
Bei dem Vorfall wurde ein bisher Unbekannter beobachtet, der den Vorfall filmte. Als er von einem Kontrolleur aufgefordert wurde, das Filmen zu unterlassen soll der der Unbekannte ein ca. 20 cm langes Messer aus der Tasche gezogen und es mit ausgerecktem Arm in Richtung des DB-Mitarbeiters gehalten haben.