Fast täglich eine neue Wasserstandsmeldung, gestern waren es noch 40.000 und heute sind es bereits 70.000 Afghanen, die Heiko Maas nach Deutschland holen will. Von diesen Zahlen war nie die Rede, eigentlich ging es um ein paar hundert Helfer nebst ihren Familienangehörigen. Das nennt man Salamitaktik und das kennt man schon von anderen Bereichen.
Nun wird der selbe Fehler wie in 2015 angerichtet, damals waren es auch nur einige Tausend am Bahnhof Budapest, die aus humanitären Gründen nach Deutschland geholt wurden, letztlich blieben die Willkommenstüren offen und Millionen sind gekommen.
Ein Schutzversprechen für 70.000 Afghanen – man hat von keinem EU-Land gehört, wir nehmen „70.000“ Afghanen auf. Mal abwarten, ob in den nächsten Tagen die Hunderttausend-Marke geknackt wird.
Spiegel Online (Artikel im Archiv):
Nach dem Ende der Bundeswehr-Luftbrücke soll eine zweite Phase zur Rettung von gefährdeten Afghanen starten. Außenminister Maas sagt, das deutsche Schutzversprechen für etwa 70.000 Menschen gelte weiter.
Zum Start einer eilig geplanten Krisen-Mission in die Nachbarländer Afghanistans hat Außenminister Heiko Maas weitreichende Zusagen für die am Hindukusch zurückgelassenen afghanischen Ortskräfte der Bundeswehr sowie für gefährdete Menschenrechtler, Aktivisten und Journalisten gemacht. Im Namen der Bundesregierung versprach er allen, die es nicht auf die Rettunsgflüge der Bundeswehr geschafft haben, man werde sie nicht im Stich lassen.
Beim ersten Stopp der dreitägigen Reise unterstrich Maas in der Türkei, Deutschland werde sein Schutzversprechen einlösen, bis zu 70.000 gefährdete Afghanen wolle man deswegen so schnell wie möglich in die Bundesrepublik holen. Die deutsche Rettungsmission sei mit der Einstellung der militärischen Evakuierung noch lange nicht vorbei. »Wir wollen die Hilfsaktion fortsetzen«, so Maas, »sie tritt jetzt aber in eine zweite Phase«.