Zäune sind doch nutzlos? Zum Schutz gegen Migranten: Litauen baut Stacheldrahtzaun

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Im Jahr 2015 baute Ungarn bereits einen 175 Kilometer langen Grenzzaun zu Serbien, um die illegale Einwanderung von Migranten zu begrenzen bzw. zu verhindern. Und nun baut Litauen einen Stacheldrahtzaun zu Weißrussland, um die illegale Einreise von Migranten, vorwiegend aus dem Irak, Syrien und Afghanistan, zu blockieren.

Andere Länder versuchen Lösungen zu finden, während Deutschland ein freundliches Gesicht macht und Parolen wie „wir schaffen das“ in die Welt blökt, während deutsche Politikdarsteller immer wieder betonten „Zaun ist völlig nutzlos“, gleichzeitig aber insgeheim sehen, dass er eben nicht nutzlos ist.

RT Deutsch:

Seit Anfang Juli verzeichnet Litauen vermehrt illegale Einreisen aus dem benachbarten Weißrussland. Um den Migrantenzustrom auszubremsen, ordnet die Regierung in Vilnius die Errichtung einer zusätzlichen Schutzbarriere entlang der litauischen EU-Außengrenze zu Weißrussland an.

Die geplante „zusätzliche physische Barriere“ zwischen Litauen und Weißrussland, bei der es sich allerdings lediglich um einen Zaun mit Stacheldraht handeln wird, soll als „Signal mit abschreckender Wirkung“ dienen, kündigte Regierungschefin Šimonytė an. Zur Sicherung der Grenze werden außerdem auch Militärkräfte eingebunden. Zudem soll die Prüfung von Asylanträgen beschleunigt werden. Die litauische Regierung hatte wegen der Migranten zuvor bereits den Notstand verhängt, um leichter und schneller reagieren zu können.

Die Einreisenden stammten vorwiegend aus dem Irak, Syrien und Afghanistan. Die meisten davon haben in Litauen bereits Asyl beantragt.

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