Markus Gärtner: Preissprünge und Lieferprobleme sind Vorboten

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Rasante Preissprünge verunsichern die Menschen: Bei fast allen Rohstoffen wie Holz, aber auch von Holz über Lebensmittel und Mikrochips bis hin zu Autoteilen und sogar Impfstoff für Katzen. Vordergründig sind die katastrophalen Verknappungen, die wir derzeit erleben, Corona geschuldet, das die Lieferketten unterbricht. Bei Daimler und VW stehen wegen der Halbleiter-Knappheit Bänder still.

Doch es steckt viel, viel mehr dahinter. Ein zunehmend um sich greifender und intervenierender Staat schubst die Wirtschaft vom Gleis und sorgt für immense Ungleichgewichte, während massiv angekurbelte Volkswirtschaften in China und den USA Europa eine Zerreißprobe bescheren. Denn die Amerikaner bedienen sich bei Rohstoffen und Vorprodukten, wie sie wollen, die Chinesen zahlen einfach mehr.

So fällt unser Kontinent im schärfer werdenden geopolitischen Wettstreit hinten runter. Die seit über zwei Jahrzehnten immer stärker ausgelagerten und globalisierten Lieferketten sorgen derweil dafür, dass die Europäer um die Zutaten ihrer angeschlagenen Wirtschaften immer stärker kämpfen – vor allem zahlen – müssen.

Im Malstrom von Corona, Inflation, Geopolitik, Lieferketten und grassierendem Sozialismus droht Europa auf ein Riff zu laufen und auseinander zu brechen. Und auf die Verbraucher kommt eine Inflation zu, wie man sie zuletzt während der Ölkrise in den 70er-Jahren gesehen hat …

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