Alice Weidel: Wer nach der öffentlichen Abbitte der Kanzlerin für ihren dilettantischen Versuch, den Gründonnerstag in einen Lockdown-Feiertag zu verwandeln, auf so etwas wie Einsicht gehofft hat, wurde eines Besseren belehrt. Angela Merkel zeigte bei ihrem gestrigen Fernsehauftritt ein Maß an Überheblichkeit und engherzigem Starrsinn, das selbst für ihre Verhältnisse bemerkenswert ist. Wofür hat sie sich eigentlich entschuldigt, wenn sie sowieso die Absicht hat, ihre Fehler zu wiederholen?
Obwohl die Realität das Gegenteil beweist, behauptet Merkel, weder sie noch ihre Regierung noch die EU hätten irgendetwas falsch gemacht. Weiterhin will sie in den Bürgern ihre Grundrechte vorenthalten. Um diese Grundrechte quasi als Gnadenakt wiederzubekommen, sollen sich die Deutschen impfen. Nur eben das hat sie durch eigenes Verschulden um Wochen oder gar Monate verzögert. Das bedeutet auch: Mehr Firmenpleiten, mehr Bildungsrückstand und einen tieferen Absturz in die Krise.
Doch das alles reicht der Kanzlerin nicht. Die Ministerpräsidenten sollen nach ihrem Willen den Lockdown, dessen Nutzen sie auch nach einem Jahr nicht wissenschaftlich begründen kann, sogar noch verschärfen. „Ich schaue mir das jetzt noch an. Aber nicht mehr lange“, drohte sie im Fernsehen. Wie lange schauen sich die Bürger das Treiben dieser Regentin noch an, die im Zeitalter des Absolutismus besser aufgehoben wäre, als in unserer Demokratie? Demokratie braucht Freiheit wie die Luft zum Atmen. Merkel dagegen brauchen wir nicht.