Der paritätische Wohlfahrtsverband schlägt Alarm! Auf uns rollt eine riesige Lawine der Altersarmut zu! Am Ende eines intensiven Arbeitslebens droht nämlich vielen eine „Mini-Rente“ lediglich auf Grundsicherungsniveau! Im Land, in dem wir alle ja gut und gerne leben, verdient aktuell jeder siebte zukünftige Rentner (das sind etwa drei Mio. Menschen) so wenig, dass er sogar am Ende von 45 Arbeitsjahren unterhalb der Grundsicherung liegt. Abgespeist mit einem Hungerlohn – und das in Deutschland, dem Wirtschaftsgiganten und Exportweltmeister!
Hauptgeschäftsführer Schneider hält die jetzt vorgelegten Zahlen für „wirklich erschreckend“, wie die Öffentlichkeit wissen ließ. Selbst nach einem optimal verlaufenen Berufsleben mit kontinuierlicher Vollbeschäftigung fürchten zu müssen, als Rentner auf Sozialleistungen des Staates angewiesen zu sein, sei ein Armutszeugnis für unser Land – zumal sehr viele Beschäftigte weder die 45 Versicherungsjahre zusammen bekämen noch dauerhaft in Vollzeit arbeiten könnten.
Es kann nicht sein, dass diejenigen, die ein Leben lang arbeiten und Säulen unserer funktionierenden Gesellschaft sind bzw. waren, am Ende trotzdem in einer Art Grundsicherung landen und für all diejenigen, die keinerlei Beitrag zum Gelingen unserer Volkswirtschaft beitragen, nahezu alles finanzierbar ist. Noch dazu in einer Situation, in der Deutschland wegen des Lockdowns Abermilliarden Schulden anhäuft und gegenüber der EU für den „Green Deal“ und die irrsinnigen Migrationskosten in den nächsten zehn Jahren nahezu 600 Milliarden Euro nach Brüssel verpflichtend überweisen muss.
Fest steht: In schwierigen Zeiten wie diesen wird einmal mehr deutlich, dass die Gehaltsschere brutal auseinanderdriftet ist. Spitzenmanager verdienten schon 2019 laut einer Studie der TU München das 52-fache ihrer Mitarbeiter. Schröders Einführung von Hartz IV habe das Problem noch verschärft, mahnen Sozialverbände und Gewerkschaften seit langem. Doch bisher hat die Bundesregierung nur wenig gegen dieses gravierende Problem getan und auch die minimale Erhöhung des Mindestlohns wird da nichts ändern. „Soziale Gerechtigkeit“ muss endlich wieder ernst genommen werden. Es gehört weit nach oben auf der Agenda für die neue Bundesregierung!