Alice Weidel: Wie krass die Sicht der EU-Ökosozialisten in Schieflage zur Realität geraten ist, zeigt die Zahl von 12 Milliarden Euro. So viel lässt sich Brüssel Bäume in Afrika kosten. Diese sollen die Ausbreitung der Wüste in der Sahelzone verhindern. Tausende Gewächse gedeihen dort mehr schlecht als recht unter der sengenden Sonne. Beim Umweltgipfel „One Planet Summit“ in Paris einigte man sich auf das Anpflanzen von Dakar bis Dschibuti, fantasiert man doch davon, den schwarzen Kontinent bis 2030 am besten klimaneutral ergrünen zu lassen.
Bei dem Projekt mit dem Namen „Große Grüne Mauer“ will Brüssel die Sahara in ihrem Ausbreitungsdrang stoppen. Dass die Wüste ein für sich eigenes Ökosystem darstellt, welches seit hunderttausenden Jahren eigenwillige Wanderungsbewegungen zeigt, ist beim Geldverbrennen auf höchstem Niveau offenbar ein vernachlässigbares Faktum. Auch ist man nicht gefeit, immer wieder die gleichen Fehler zu begehen. Schon in den Achtzigern und Neunzigern pflanzte man Bäume in Afrika. Diese wurden entweder vom Weidevieh verbissen, früh für den schnellen Profit abgeholzt oder gingen aufgrund von Schadstoffen ein.
Offensichtlich wachsen die Milliarden der EU auf Bäumen. Anders lässt sich diese unfassbare Geldverschwendung in Coronazeiten nicht erklären. Auf Generationen überschuldet mit dem Wiederaufbaufonds von 750 Milliarden Euro, die Wirtschaft am Boden, versucht man auf Teufel komm raus Afrika zu terraformen. Dabei liegen Armut und Hunger dort nicht an zu wenig Grün – 1,8 Milliarden Bäume finden sich allein in der Sahara! – sondern im rasanten Bevölkerungswachstum. Hier gilt es anzusetzen, statt die Milliarden der Steuerzahler zu verpulvern!