Tief hat der Berliner Senat ins Steuersäckel gegriffen, für 27 Millionen Euro wurden zwei sechsgeschossige Apartmenthäuser am Murtzaner Ring in Marzahn gebaut, die Platz für 431 sogenannte Flüchtlinge bieten. Während der soziale Wohnungsbau für „hier schon länger Lebende“ in Berlin stockt, zeigt sich der Berliner Senat in großzügiger Geberlaune beim Verprassen von Steuergeldern und schafft in Windeseile neuen Wohnraum vom Feinsten für „Flüchtlinge“.
Diese zwei Apartmenthäuser sind natürlich deutlich komfortabler als die bisherigen Containerunterkünfte. Die neuen Wohnungen bieten eine komplett eingerichtete Küche, Fußbodenheizung, geflieste Bäder mit Dusche und Toilette, ansonsten Betten, Tisch, Stühle, Spinde und vermutlich auch Gardinen. Für die kleinen Racker der „Flüchtlingsfamilien“ wurde extra ein Spielplatz gebaut, zudem eine öffentliche Kindertagesstätte, die auch den Kindern aus der Nachbarschaft zur Verfügung stehen soll.
Und da sollen die Einheimischen und/oder Wohnungssuchenden nicht den Eindruck gewinnen, dass Wohnungen für „Flüchtlinge“ vorrangig gebaut werden und dass es keine Ungleichbehandlungen gibt? Das ist nur ein Hirngespinst, schließlich werden die politisch Verantwortlich nicht müde zu betonen, dass der Häuserbau für „Flüchtlinge“ zur Entlastung des Wohnungsmarktes beiträgt.
Über die beiden Apartmenthäuser berichtet ausführlich die Berliner Zeitung (hier der Artikel im Archiv)