Markus Gärtner im Gespräch mit Harry Hagen: Merkel hat uns schwarzen Peter zugeschoben

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Die Tanzschule Harry Hagen in Bietigheim-Bissingen bleibt trotz der neuen Corona-Verordnungen offen. Das hat ihr Inhaber beschlossen. Zuerst gemeldet hat diesen Akt zivilen Ungehorsams vor wenigen Tagen die lokale Bietigheimer Zeitung. „Dann sollen sie mich einsperren“, lautete die Schlagzeile.

Der Tanzlehrer und Inhaber der Schule, Harry Hagen, wurde auch eine Woche nach der Meldung nicht eingesperrt. Im Gegenteil, er klagt gleich vor zwei Gerichten, darunter vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, gegen die neuesten Verordnungen. Harry Hagen hat uns zum Interview empfangen, um zu erklären, warum er sich so entschieden hat, warum es Zeit für zivilen Ungehorsam ist, wie viel er investiert hat, um sämtliche Auflagen seit dem März zur Zufriedenheit der Behörden zu erfüllen, dass sein Tanzparket KEINE Quelle von Corona war, dass ihm viel Sympathie entgegen gebracht wird, und wie er auf digitalen Unterricht umgestellt hat. Die Begegnung mit diesem Mann, der Astrophysik studiert hat, um dann aktiver Skispringer zu werden und nach einem schweren Unfall auf Tanzlehrer umzusatteln, macht Mut. Sie zeigt einen Menschen mit Rückgrat, der die Auflagen erfüllt, die Gesundheit oben an stellt, aber mit Einfallsreichtum seinen Betrieb weiter führt – und dabei überzogenen Verordnungen trotzt. Hätten wir mehr Menschen von seiner Sorte, …

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