Die Bundesagentur für Arbeit stellt sich auf eine mögliche Pleitewelle ein und hält 1,6 Milliarden Euro bereit. Diese düstere Vorahnung kann doch nur Kaffeesatzlesen sein, schließlich konnte der Peterle, der qualifizierte Wirtschaftsminister mit enormem Fachwissen, einen schnellen Aufschwung ab Oktober 2020 am Horizont bereits erkennen. Der Aufschwung kommt so dynamisch und schnell, dass die Bundesregierung die Insolvenzantragspflicht bis zum 31.12.2020 verlängerte, und wer weiß, ob weitere Verlängerungen bereits eingeplant sind, um die Pleitewelle bis nach der BTW 2021 zu verschieben.
Spiegel Online berichtet:
Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, stellt seine Behörde auf eine mögliche Pleitewelle ein. Die BA bereite sich „auf den Ernstfall vor“, sagte Scheele der „Bild“-Zeitung. „Wir qualifizieren gerade 250 Mitarbeiter zusätzlich für den Fall, dass es zu einer größeren Pleitewelle käme.“ Darüber hinaus seien 1,6 Milliarden Euro für das Insolvenzgeld für 2021 eingeplant, in diesem Jahr seien es bislang nur 950 Millionen gewesen.
Schon im laufenden Jahr sei die Zahl der Menschen, die Insolvenzgeld von der Behörde bezogen hätten, höher gewesen als im Vorjahreszeitraum. „Wir haben dieses Jahr bislang 350 Millionen Euro mehr Insolvenzgeld auszahlen müssen als 2019, da waren es bis September rund 600 Millionen Euro. Allerdings bleibt abzuwarten, was passiert, wenn die Antragspflicht wieder einsetzt“, sagte Scheele.
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