Lächerlicher geht’s kaum: Klebe-Tattoo zum Schutz vor sexuellen Übergriffen

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Wer kommt auf solchen Schwachsinn, dass Klebe-Tattoos vor sexuellen Übergriffen schützen? Das hat sich der Bodenseekreis mit Frau Veronika Wäscher-Göggerle ausgedacht. Es gibt allen Ernstes noch Menschen, die glauben, das Problem bestünde darin, dass die „Flüchtlinge“ nicht wissen, dass sie fremde Frauen nicht einfach so anfassen dürfen? Und da könnte sich ein Klebebildchen eignen? Und wer kein Tattoo trägt, stimmt Belästigungen also automatisch zu? Das Problem löst man nicht, indem man Frauen und Kinder mit Tattoos vollklebt, das ist  so hilfreich wie Frau Rekers Armlängenabstands-Empfehlung. In Schweden haben die Armbändchen nicht funktioniert, die signalisieren sollten, dass die Trägerin nicht wünscht, sexuell belästigt zu werden, die Wirkungslosigkeit zeigte sich auf mehreren Musikfestivals.

Es scheint niemand aus Köln gelernt zu haben und man möchte die Bürger weiter für dumm verkaufen.

[…] Nicht glotzen und vor allem: Finger weg. In vielen Schwimmbädern am Bodensee sollen zwei kleine Flügel und der Schriftzug „No“ auf der Haut künftig genau das ausdrücken. Ein kleines Klebetattoo – aufkleb- und abwaschbar – soll eine Warnung sein an potenzielle Grapscher, zugleich aber auch eine Bestärkung für Kinder und Jugendliche, sich zu wehren, wenn ihnen jemand zu nahe tritt. „Nein! Nicht mit mir!“ ist das Motto einer Präventionskampagne gegen sexuelle Belästigung, die der Bodenseekreis gerade in Frei- und Hallenbädern und Thermen begonnen hat.

Vor allem die Bäder selbst betonen aber: Es gibt Fälle von sexueller Belästigung, aber im Prinzip sei nichts anders als früher, abgesehen vielleicht von der gestiegenen Aufmerksamkeit. „Es gibt keine Auffälligkeiten“, sagt Joachim Heuser von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen, weder bei der Zahl der Taten noch bei der Beteiligung von Flüchtlingen. Deren fehlende Erfahrung mit Schwimmbädern sei ein viel größeres Problem, die richtige Badekleidung, die Einschätzung der Wassertiefe – und dass viele gar nicht schwimmen könnten.

Auch Veronika Wäscher-Göggerle will ihre Aktion losgelöst sehen vom Thema Flüchtlinge. „Das ist völlig unabhängig“, sagt sie. „Sexuelle Belästigung in Bädern hat es schon immer gegeben.“ […] Weiterlesen auf  „Die Welt.de

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