Stuttgart: Stress im Zug – 27-jähriger Nigerianer beißt 41-Jährigem Fingerkuppe ab

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Symbolfoto Bundespolizei

Während einer Auseinandersetzung am gestrigen Donnerstagabend (23.07.2020) in einer S-Bahn der Linie S2 hat ein 27-Jähriger seinem 41-jährigen Kontrahenten einen Teil des Fingers abgebissen. Nach derzeitigem Kenntnisstand kam es gegen 22:45 Uhr zwischen dem 41-Jährigen und zwei 27- und 23 Jahre alten Männern während der Fahrt Richtung Schorndorf zu einer zunächst verbalen Auseinandersetzung. Grund hierfür soll gewesen sein, dass die beiden mutmaßlich alkoholisierten nigerianischen Staatsangehörigen zuvor mehrere bislang unbekannte Reisende in der Bahn belästigten. Da die beiden jungen Männer offenbar aggressiv auf den Einschreitenden reagierten und weitere Fahrgäste bepöbelt haben sollen, versuchte der 41-Jährige mithilfe mehrerer derzeit unbekannten Reisenden die 23- und 27 Jahre alten Männer beim späteren Halt der S-Bahn in Stetten-Beinstein aus dem Zug zu verbringen. Hierbei kam es auf dem Bahnsteig zu einer körperlichen Auseinandersetzung, in deren Verlauf der 27-Jährige in den Finger und Bauch des 41-Jährigen gebissen haben soll. Eine alarmierte Streife der Landespolizei nahm den bereits polizeibekannten Tatverdächtigen und dessen jüngeren Begleiter noch vor Ort vorläufig fest und übergab sie an Beamte der Bundespolizei. Durch die Bisse erlitt der Geschädigte eine leichte Wunde am Bauch und verlor zudem einen Teil seines rechten Zeigefingers. Rettungskräfte verbrachten ihn zur Versorgung der Wunden in ein Krankenhaus. Die vorläufig Festgenommenen trugen jeweils leichte Schürfwunden davon.

Im Rahmen der Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sucht die Bundespolizei nun weitere etwaige Geschädigte sowie Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Vorfall machen können. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer +49711870350 zu melden.

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