Nach Auffassung des Arbeitsagentur-Chefs Detlef Scheele brauche der deutsche Arbeitsmarkt drei Jahre, um sich von der Corona-Krise zu erholen. Die letzte regierungsfreundliche Wasserstandsmeldung von der Arbeitslosenfront bezifferte 2,85 Millionen Menschen ohne Job, nicht wenige Bürger vermuten und/oder wissen, die angegebenen Zahlen entsprechen nicht den Tatsachen und die regelmäßig veröffentlichen Arbeitslosenzahlen waren schon immer Augenwischerei und das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben wurden.
[…] Der deutsche Arbeitsmarkt wird bis zu drei Jahre brauchen, um sich von der Corona-Krise zu erholen. „Bis wir wieder auf Normalmaß sind, das wird sicherlich bis 2022 oder 2023 dauern“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, Detlef Scheele. „Aber wir glauben, dass das wieder gelingen kann.“ Aktuell sind in Deutschland 2,85 Millionen Menschen ohne Job, fast 640.000 davon als Folge der Pandemie.
Scheele rechnet für den Sommer mit einer noch etwas höheren Arbeitslosigkeit, die auch saisonal üblich ist. Die Zahl werde aber im Juli oder August nach derzeitigen Schätzungen nicht die Grenze von drei Millionen überspringen. Die jetzige Krise sei virusbedingt und kaum konjunkturell oder strukturell verursacht. […] Quelle: t-online.de
Während Detlef Scheele von einer langsamen Besserung auf dem Arbeitsmarkt ausgeht und derzeit nicht mit einer Arbeitslosenzahl von über 3 Millionen rechnet, der qualifizierte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bereits am Horizont den Wirtschaftsaufschwung ab Oktober 2020 erkennt und damit die Arbeitslosenzahl abnehmen wird, erwartet Insolvenzverwalter Biner Bähr eine Pleitewelle und eine Arbeitslosenzahl zwischen vier und fünf Millionen im kommenden Jahr.
Das dicke Ende kommt erst noch, wenn man die (und nicht nur exportorientierte) Wirtschaft mit den Corona-Maßnahmen an die Wand fährt, damit Firmenpleiten und Arbeitslosigkeit auslöst.
