Flüchtlingen privat eine Mietwohnung zur Verfügung zu stellen, kann bestens bei denen klappen, die die unbegrenzte Aufnahme begrüßen und ein freundliches Gesicht zur Hilfsbereitschaft zeigen, bedeutet aber auch ein enormes Vertrauen in die neuen und kulturfremden Mieter zu setzen. Nur das Beste für die Gäste, aber eventuell geht bei dem ein oder anderen ein Licht auf, wenn das Mietverhältnis nicht klappt und im Nachhinein das große Erwachen einsetzt. Wer alles umsonst bekommt, hat keinen Bezug zu den Werten, die ihm zur Verfügung gestellt werden, und dementsprechend ist die Behandlung des Wohnraums: Null Pflege und Instandhaltung, offenes Kochen wie zu Hause usw. Man schaue sich nur so manche Unterkünfte an, die die Flüchtlinge bislang bewohnt haben: Einrichtung demoliert, zugemüllt, Sanitäreinrichtungen verschmutzt, um hier nur einige Beispiele zu nennen. Selbst die Benutzung eines europäischen WC stößt an Verständnisgrenzen. Vielleicht haben die Probleme mit „Flüchtlingen“ auch etwas mit ihrer völlig anderen Lebensweise zu tun?
An Flüchtlinge zu vermieten ist mit einigen Risiken verbunden, nach der ersten Euphorie kommt die Ernüchterung, diese Erfahrung sammelte ein 69-Jähriger Bromskircher, der eine großzügige Wohnung an eine iranische Asylbewerber-Familie vermietete und bitter enttäuscht wurde.
Der 69-Jährige Vermieter schildert seine Erfahrungen über die ehemaligen Mieter gegenüber „Hessische Niedersächsische Allgemeine“, u.a. wie die Hilfsbereitschaft mit Füßen getreten wurde.