Gewalt-Vorwurf gegen Migranten: UN-Menschenrechtsexperte kritisiert Griechenland

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Symbolbild

Mehrmals versuchten randalierende Migranten die türkisch-griechische Grenze mit Tränengas und Steinen zu überwinden oder gleich den griechischen Grenzzaun niederzureißen, also mit Gewalt sich Zutritt in die EU zu verschaffen. Nun tut Griechenland, wozu jeder souveräne Staat ein Recht hat, nämlich seine Grenzen vor illegalen Übertritten zu schützen, und nimmt Migranten fest, die durch das Chaos an der türkisch-griechischen Grenze die Gunst der Stunde nutzten, um illegal ins Land einzudringen, und schickt sie wieder auf die türkische Seite zurück.  Nun steht der Vorwurf im Raum, dass die griechischen Grenzschützer zu härteren Maßnahmen greifen und es zu Gewaltanwendungen kommt.

[…] Nach neuen Zwischenfällen mit Migranten und Sicherheitskräften an der türkisch-griechischen Grenze hat der UN-Menschenrechtsexperte Felipe González Morales Griechenland kritisiert. Asylsuchende und Migranten nicht durchzulassen verstoße gegen das Verbot kollektiver Zurückweisung, teilte der unabhängige UN-Berichterstatter für die Rechte von Migranten am Montag mit.

Er erwähnte Berichte, dass Grenzwächter die Migranten, die es über die Grenze geschafft hatten, festgehalten und entkleidet hätten, ihnen ihre Habseligkeiten abgenommen und sie dann zurück auf die türkische Seite gedrängt hätten. Dabei sei es nach Berichten zu übermäßiger Gewaltanwendung gekommen.

“Griechenland ist verpflichtet dafür zu sorgen, dass Migranten und Menschen, die ihnen helfen, vor Bedrohungen und Übergriffen geschützt sind”, schrieb der UN-Berichterstatter. Griechenland müsse die Aussetzung von Asylverfahren umgehend rückgängig machen. […] Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland

Migranten und randalierende Horden wurden von Erdogan an die Grenze gekarrt und mit falschen Informationen versorgt, dass die Grenze zur EU geöffnet sei. Mehrheitlich leben diese Migranten bereits seit Monaten oder Jahren in der Türkei, und ein Teil arbeitet dort, das sind weder Schutzsuchende noch Asylberechtigte, aber wie fast immer, kommt die Tatsachenverdrehung vor der Wahrheit.

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