Die wirtschaftliche Lage in der Türkei ist angespannt, zudem sinkt die Akzeptanz in der Bevölkerung gegenüber syrischen Flüchtlingen, laut der Bild-Zeitung soll aus einem Geheim-Bericht der Bundesregierung nun hervorgehen, dass die Türkei Maßnahmen gegen die „hohe Zahl unerlaubt aufhältiger syrischer Flüchtlinge“ ergreifen wolle. Europa könnte eine neue Flüchtlings- bzw. Migrantenwelle drohen?
Härterer Umgang mit syrischen Flüchtlingen dürfte dazu führen, dass die Überfahrten auf Griechenlands Inseln nicht nur fröhlich weitergehen, sondern die Schlagzahl sich deutlich erhöht, das wiederum bedeutet, dass die direkte Übernahme bzw. Verteilung von gestrandeten Migranten wegen der überfüllten Lager noch lauter und fordernder wird. Alternativ werden die Migranten per Fähre aufs griechische Festland verlegt, damit die Reise so bald wie möglich in die westlichen europäischen Länder fortgesetzt werden kann, wobei der Weg primär ins Schlaraffenland mitten im Herzen Europas führt.
[…] Erdogan will ‚eine Million‘ Flüchtlinge loswerden und droht der EU immer wieder mit dem ‚Öffnen der Schleusen‘.
Erdogan greift hart durch: In einem Geheim-Bericht der deutschen Regierung, aus dem „Bild“ zitiert, steht, dass der türkische Präsident „Maßnahmen wegen der hohen Zahl unerlaubt aufhältiger syrischer Flüchtlinge in der Türkei“ ergriffen habe. Mehrere Provinzen würden es ablehnen „neue syrische Flüchtlinge aufzunehmen“.
Durch „die gesunkene Akzeptanz in der Bevölkerung“ sowie die „angespannte wirtschaftliche Lage im Land intensivieren die türkischen Behörden die Maßnahmen gegen Flüchtlinge/Migranten“, steht es im Bericht.
Auch Istanbul würde harte Maßnahmen gegen Flüchtlinge einleiten, die sich ohne Erlaubnis aufhielten. Mehr als 100.000 Syrer sollen die Stadt seither verlassen haben.