Liebe Leser, vor kurzem erschien der Migrationsbericht 2018 der Merkel-Regierung. Bei diesem Migrationsbericht ging es allerdings nicht nur um die Frage, wie viele Menschen – aus welchen Gründen auch immer – nach Deutschland einwanderten, sondern auch, wie viele Deutsche das Land verließen.
Und diese Zahlen sind dramatisch: In den Jahren 2016 bis 2018 wanderten knapp 300.000 Deutsche mehr ab, als im gleichen Zeitraum wieder ins Land zurückkamen. Das entspricht einem Verlust an (zumeist sehr gut ausgebildeten) Menschen ungefähr jeweils in der Größenordnung der kompletten Einwohnerzahl von Großstädten wie Augsburg, Mannheim oder auch Karlsruhe.
https://www.bmi.bund.de/…/migra…/migrationsbericht-2018.pdf…, dort gut versteckt auf S. 153
https://www.welt.de/…/Migrationsbericht-Hunderttausende-Deu…
Diese Entwicklung ist keineswegs neu. Vor einigen Monaten beispielsweise veröffentlichte der Chefreporter der „Welt“, Ansgar Graw, einen – leider hinter einer Bezahlschranke verborgenen – Kommentar mit dem Titel:
„Deutschland verlassen? Die Argumente dafür werden stärker“
Er berichtet in diesem lesenswerten Beitrag von seinen eigenen Erfahrungen in seinem nicht kleinen Umfeld. Ich zitiere auszugsweise:
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„Die meisten Gesprächspartner, die über Auswanderung sinnieren, gehören zur Mittelschicht. Sie verdienen ordentlich […] und beginnen sich zu sorgen, ob ihre zur Alterssicherung erworbene Wohnung in Berlin schleichend enteignet wird – erst durch schikanöse Auflagen, dann durch einen Mietendeckel, der zu wenig Raum lässt, um die Hypothek zu bedienen, sodass am Ende die eigentlich eigenen vier Wände verramscht werden müssen.
Andere, weit weg von der Hauptstadt, fürchten, dass der Sozialstaat wegen der massiven Zuwanderung nicht bis zu ihrer Pensionierung hält, während der Wirtschaft, die jetzt schon mit den höchsten Strompreisen Europas zu kämpfen hat, nach einem weitgehenden politischen Konsens neue CO2-Bepreisungen auferlegt werden sollen. Woher kommen dann wohl Arbeitsplätze für die Kinder und Enkel?“
https://www.welt.de/…/Aus-Deutschland-auswandern-Argumente-…
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Das, exakt das trifft die Sorgen von mittlerweile Millionen Deutschen – allein ein Blick in die ungeheuer zahlreichen Leserkommentare unter diesem Artikel spricht Bände. Lassen Sie mich den von den anderen Lesern am höchsten bewerteten Kommentar ebenfalls zitieren, denn er zeigt schonungslos auf, was viele mittlerweile denken:
„Leider findet in Deutschland ein partieller Austausch statt, gebildete Leistungsträger verlassen das Land, sofern es ihnen möglich ist, und weniger gebildete Personen, die von sozialer Unterstützung überwiegend abhängig sein werden, kommen ins Land rein. Das wird uns als Einwanderungsland nicht weiter bringen.“
Nein, das wird uns ganz gewiss nicht weiter bringen. Höchstens im Sinne des abgedroschenen Scherzes, in dem es heißt, dass wir gestern noch am Abgrund standen und heute schon einen Schritt weiter sind.
Aber dieses Thema duldet keine Scherze, dafür ist es viel zu ernst. Ansgar Graw titelte bekanntlich, dass die Argumente stärker werden, Deutschland zu verlassen – im Umkehrschluss kann man sagen, dass allmählich die Argumente ausgehen, jungen, gut ausgebildeten Leuten zu raten, in Deutschland zu bleiben, wenn sich nicht sehr, sehr schnell etwas in die richtige Richtung ändert.
Auch ich führe immer wieder Gespräche mit recht jungen Berufstätigen – häufig gut ausgebildet, weil sie damals noch ein halbwegs funktionierendes, noch nicht linksgrün-indoktriniertes Schulsystem durchlaufen haben -, die mir ihr Leid klagen und ihre Sorgen offenbaren.
Liebe Leser, ich sage es Ihnen genauso ehrlich wie diesen jungen Menschen in meinen Gesprächen: Ich kann diese Sorgen verstehen. Ich kann es nachvollziehen, dass junge, gut ausgebildete Deutsche trotz ihrer Heimatverbundenheit und zum Teil unter erheblichen Trennungsschmerzen ihre Zukunft nicht mehr in Deutschland sehen.
Sie sehen unter anderem genau das Hauptproblem, welches der oben genannte Leserkommentar auf den Punkt gebracht hat: Schlecht bis gar nicht ausgebildete Sofort-Rentner aus aller Herren Länder merkeln direkt in unser gebeuteltes Sozialsystem hinein, während zahlreiche Leistungsträger diesem System den Rücken kehren und aus Deutschland fliehen, um für sich und ihre (zum Teil künftige) Familie eine gedeihliche Zukunft zu suchen.
Wie soll ein Land auf Dauer funktionieren, in dessen Sozialsystem unbegrenzt eingewandert werden kann, während die Menschen, die dieses System finanzieren, innerhalb weniger Jahre zu Hunderttausenden die Flucht ergreifen?
Diese Leistungsträger sind übrigens mitnichten immer Spitzenverdiener, Unternehmer oder ähnliches, sondern es sind letztlich die 18 Millionen Menschen in Deutschland, die mit ihren im nicht-öffentlichen Sektor erwirtschafteten Steuern und Abgaben das gesamte System am Laufen halten; Dr. Markus Krall erläutert dies im Gespräch mit Roland Tichy sehr deutlich:
Gerade die jüngeren dieser 18 Millionen Menschen sehen die heute schon enorme Abgabenlast, sie sehen den industriellen und intellektuellen Abstieg des eigenen Landes, sie sehen eine allenthalben um sich greifende, rationaler Argumentation nicht mehr zugängliche linksgrüne Hysterie, sie sehen den Weg in den ökosozialistischen Bevormundungsstaat – und sie sehen, dass der Staat immer weniger für ihre Sicherheit im öffentlichen und auch privaten Raum garantieren kann.
Kurz gesagt: Sie sehen, wie dieses Land nach über 14 Jahren Merkel (und letztlich nach über 20 Jahren linker Politik an der Spitze der Bundesregierung) zunehmend und nun auch beschleunigt erodiert.
Warum also sollte man in einem solchen Land bleiben, wenn man nicht zu den Profiteuren der illegalen Masseneinwanderung oder (zum Teil sogar „und“ statt „oder“) der zunehmenden ökosozialistischen Umverteilung zählt?
Das einzige Argument, was sich noch anführen lässt, lautet: Weil es unser aller Heimat ist, die Heimat der Deutschen.
Wenn wir dieses Land preisgeben, verlieren wir unsere Heimat – und eine zweite werden wir nicht finden.
Ich wünsche mir ein Land, in dem unser aller Kinder und Enkel eine lebenswerte Zukunft haben. Ich wünsche mir ein Land, in dem die Vernunft regiert, nicht die Ideologie. Ich wünsche mir ein Land, in dem Leistung sich tatsächlich lohnt und nicht durch zunehmend sozialistische Umverteilung zerstört wird. Ich wünsche mir ein Land, in dem die Bürger merken, dass die Politik Fehlentwicklungen registriert und korrigiert, anstatt sie schönzureden und sogar noch zu beschleunigen.
Ich wünsche mir also unser Deutschland, wie wir es alle noch kennen und wie es früher auch vernünftig funktioniert hat, bevor linke Kräfte (wozu längst auch Merkel zählt) dieses Land in ihrem neurotischen Hass auf deutsche Errungenschaften dem andauernden Verfall preisgegeben haben.
Das aber erfordert die Überwindung des Merkelismus: Für unbegrenzte Masseneinwanderung, für Umverteilung deutschen Steuergeldes sowohl an illegale Einwanderer als auch in alle Welt, für Ignoranz gegenüber dem Verfall von Infrastruktur und innerer Sicherheit, für irrationale Energie- und Verkehrspolitik, für die Zerstörung der eigenen Lebensgrundlagen ist in einem solchen Land kein Platz mehr.
Ein solches Land wird keinesfalls MIT, sondern nur GEGEN die drei ultralinken Parteien Deutschlands (SPD, „Grüne“ und „Linke“) zu schaffen sein. Das aber wird nur MIT, nicht GEGEN unsere Alternative für Deutschland gehen.
Je eher man sich im gesamten bürgerlichen Lager diese Wahrheit eingesteht, umso eher wird die Chance bestehen, nicht nur den jungen Menschen, sondern uns allen in Deutschland wieder eine gute Zukunft zu geben.
Allerhöchste Zeit daher für die Überwindung des Merkelismus. Allerhöchste Zeit, Deutschland wieder eine gute Zukunft zu geben. Allerhöchste Zeit für die #AfD.