Beim Autogipfel haben Hersteller, Zulieferer und Gewerkschaften den Bund um Milliardenhilfen wegen des schwierigen Umbruchs in der Autoindustrie gebeten, einen „zweistelligen Milliarden-Betrag“ brauche die deutsche Zuliefer- und Automobilindustrie in Deutschland, benötigt wird das Geld für Ladesäulen genauso wie für regenerative Energien, aber auch um die angebliche Sicherheit der Arbeitsplätze.
Der Staat, das sind die Steuerzahler, die wieder einmal zur Kasse gebeten werden sollen, da kommt die Umfrage im Auftrag des Bundesfinanzministeriums zur rechten Zeit, die suggerieren soll, dass drei Viertel der Deutschen gerne Steuern zahlen. Da nicht wenige Bürger glauben, die Elektromobilität wäre alternativlos, werden diese bestimmt Verständnis zeigen, dass nach den Subventionen aus dem Steuersäckel für die Abwrackprämie nun eine weitere Finanzspritze für die Autoindustrie folgen könnte/wird, um die Ärmsten der Armen unter die Arme zu greifen.
Die Bundesregierung wird das Jammern der am Hungertuch nagenden Autoindustrie verinnerlichen und den Hilferuf mit Milliarden-Euro versüßen, bevor die Schlüsselindustrie den Bach runtergeht.
[…] Einen „zweistelligen Milliarden-Betrag“ brauche die deutsche Zuliefer- und Automobilindustrie in Deutschland vom Bund, um weltweit „Nummer eins“ zu bleiben. Das ließ Wolf, zugleich auch Chef des Zulieferers ElringKlinger und Chef von Südwest-Metall, in einem Interview im Deutschlandfunk wissen. Das Geld werde für Ladesäulen genauso wie für regenerative Energien benötigt – für ein „ganzheitliches Konzept“, um Elektromobilität salonfähig zu machen.
Der Steuerzahler dürfte sich hingegen fragen, wieso nun schon wieder er herhalten soll für Deutschlands einstige Vorzeigebranche. Die Frage, ob die deutschen Autobauer und Zulieferer nicht „sehr, sehr lange“ gewartet hätten, bevor sie den Strukturwandel ins Auge gefasst haben, tat VDA-Mann Wolf deshalb einfach ab. „Selbst wenn es so wäre, wir müssen doch nach vorne schauen“, meint er. […] Weitere Informationen auf Welt.de