Publikum verändert sich: Kein Baumblütenfest in Werder

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Nach Angaben der Stadt Werder (Havel) findet das größte Volksfest Ostdeutschlands „Baumblütenfest“ mindestens zwei Jahre nicht statt, die Stadt hat keinen Veranstaltungspartner für 2020 gefunden, offenbar scheiterte das Vergabeverfahren bei den Themen Sicherheit und verändertes Publikum.

Politisch korrekt wird an der Ursache der Absage vorbeigeredet, konkret wird nicht auf das veränderte Publikum eingegangen, um welche Klientel oder „Gäste“ es sich handelt, die Sicherheitsvorkehrungen unentbehrlich machen und damit die Sicherheitskosten enorm steigen lassen, die nicht nur Werder, sondern immer mehr Städte nicht mehr tragen können.

Es ging Jahrzehnte lang und wie im Fall Werder sogar 140 Jahre gut, es waren keine Maßnahmen (wie Betonsperren, Security) zur Überwachung der Volksfeste, zum Schutz der Besucher und gegen eine Anschlagsgefahr nötig. Nun gut, es gab schon immer Betrunkene auf Volksfesten, der eine oder andere sorgte auch für mehr oder weniger Stress, aber das Gewaltpotential und die drastisch veränderte Lage in Deutschland, geht einher mit der unkontrollierten Zuwanderung und dem daraus resultierenden Kontrollverlust.

RBB24.de berichtet:

Das Baumblütenfest in Werder an der Havel fällt nicht nur im kommenden Jahr aus, sondern für mindestens zwei Jahre. Das sagte ein Stadtsprecher am Mittwoch auf rbb-Anfrage. Unter anderem hohe Sicherheitsauflagen hätten dazu geführt, dass die Suche nach einem Veranstalter erfolglos geblieben sei.

Fragen, wie mit dem Thema Sicherheit und einem sich verändernden Publikum künftig umgegangen wird, hätten mit zum Scheitern der Vergabe beigetragen. Auch darum müsse es gehen, wenn man sich über die Zukunft des Festes unterhält, so Werders erster Beigeordneter, Christian Große. Die Aufhebung eines Vergabeverfahrens sei unbefriedigend. Sie sei in diesem Fall aber eine Chance für eine nachhaltige Neuausrichtung des Festes.

Das Baumblütenfest findet seit 140 Jahren statt, es ist mit Hunderttausenden Besuchern Ostdeutschlands größtes Volksfest.

Noch am Dienstag war in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung von einer einjährigen Pause die Rede gewesen, einen Tag später jedoch teilt die Verwaltung nun mit: „Eine Neuausschreibung könnte im Sommer 2021 stattfinden“ – also erst für den Mai 2022. Zuvor soll es eine Bürgerbefragung und Workshops geben.

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