Badespaß an Badesee in Berlin-Biesdorf: „Jugendliche“ verprügeln Erwachsene

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Wieder ist es zu einem Zwischenfall gekommen – diesmal ein Badesee in Berlin-Biesdorf. Erneut werden die Akteure als „Jugendliche“ beschrieben, die mit Respektlosigkeit, Aggressivität und Gewaltpotenzial glänzen. Wer kennt sie mittlerweile nicht, die unbändigen „jungen Männer“ die meinen, immer direkt Stress machen zu müssen, wenn deren Verhaltensweise kritisiert wird, um  umgehend loszuprügeln. Die Bitte um „etwas mehr Ruhe“ kann direkt zu körperlichen Verletzungen führen, diese Erfahrung mussten nun auch Erwachsene und ein 17-jähriger im Freibad Biesdorf machen.

Die Probleme beschränken sind nicht ausschließlich auf die Freibäder/Badeseen, ähnliche Zustände sind auch in Parkanlagen, auf/vor Bahnhöfen und auf anderen öffentlichen Plätzen zu beobachten, die meist als lokale Einzelfälle eingeordnet werden, um weiterhin die Realität auszublenden.

Meldung der Berliner Polizei:

Weil eine Gruppe von Erwachsenen und einem Jugendlichen an einem Badesee gestern Abend eine Gruppe Jugendlicher sowie Heranwachsender um etwas mehr Ruhe gebeten hatte, entwickelte sich ein Streit, der in körperlichen Übergriffen endete.

Den Aussagen der Betroffenen zufolge befand sich die Gruppe von Erwachsenden und dem Jugendlichen gegen 21 Uhr am Biesdorfer Badesee in der Beruner Straße/Schrodaer Straße.

Da eine etwa siebenköpfige Gruppe Jugendlicher und junger Männer sehr laut war, baten die Erwachsenen um etwas mehr Ruhe, woraufhin sie aggressiv angefeindet wurde und sich ein Streit entwickelte. Hierbei soll ein 17-Jähriger auf eine 28-jährige Frau eingeschlagen haben. Darüber hinaus erlitt die Frau eine Schnittverletzung am Oberkörper. Ob der Tatverdächtige auch diese Verletzung der Frau zugefügt hatte, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Darüber hinaus attackierte ein 19-Jähriger einen 29-jährigen Mann mit einer Glasflasche und fügte ihm eine Schnittverletzung am Kopf zu. Beide Tatverdächtige sollen im Weiteren auf einen 14-Jährigen eingeschlagen und –getreten haben. Ein bislang Unbekannter schlug bei dem Streit einem 28-Jährigen mehrfach mit den Fäusten gegen den Kopf.

Anschließend entfernte sich die Gruppe von Schlägern. Alarmierte Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 64 nahmen kurz darauf die beiden Tatverdächtigen auf dem U-Bahnhof Biesdorf-Süd fest. Sie saßen bereits in der U-Bahn und warteten auf die Abfahrt.

Der 17-Jährige kam wegen einer durchzuführenden erkennungsdienstlichen Behandlung in ein Polizeigewahrsam, wo er versuchte, sich mit seiner Hose und angelegten Handfesseln zu strangulieren. Dies wurde von den Dienstkräften verhindert. Er kam im Anschluss in ein Krankenhaus, wo er zur weiteren psychiatrischen Behandlung stationär aufgenommen wurde.

Der 14-jährige Schüler musste wegen der erlittenen Verletzungen in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Die beiden angegriffenen Männer und die Frau verzichteten zunächst auf eine Behandlung.

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