Ein 33-Jähriger wurde in Osnabrück in Präventivhaft genommen, offenbar drohte er damit, sich in Berlin in die Luft zu sprengen. Wieder ein abgelehnter Asylbewerber und ausreisepflichtig, der die Behörden in Atem hält und nur deshalb, weil auch diese papierlose Person ungehindert nach Deutschland einreisen konnte, aber nicht ohne Ersatzpapiere abgeschoben werden kann. Und da Angela Merkel sich immer noch vor unappetitlichen Bildern an den Grenzübergängen fürchtet, kann die 3000 Kilometer lange deutsche Grenze nicht geschützt werden, sodass auch Abgeschobene wieder bequem durch die deutsche Drehtür einreisen können.
n-tv.de berichtet:
Sicherheitsbehörden haben in Osnabrück einen 33-Jährigen abgelehnten Asylbewerber in Haft genommen, der angekündigt haben soll, sich in Berlin in die Luft zu sprengen. Der Mann habe gedroht, Personen aus seiner Familie etwas anzutun, sagte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius im Landtag. Der 33-Jährige ist demnach als Gewalttäter bekannt und wurde als Hochrisikofall im Bereich häuslicher Gewalt eingestuft.
Der Verdächtige habe angekündigt, er wolle einen Märtyrertod sterben, sagte Pistorius. Am Mittwoch wurde er festgenommen. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet, war der Mann erst im Februar aus dem Gefängnis entlassen worden, am 14. Juni wurde ein neues Verfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Der Mann sei vollziehbar ausreisepflichtig, heißt es in dem Bericht. Niedersachsen versuche derzeit, Ersatzpapiere zu besorgen, um den Mann abzuschieben. Ein Polizeisprecher kündigte für den Tagesverlauf weitere Informationen an.
Ein islamistischer Hintergrund kann nicht ausgeschlossen werden, die Behörden hatten den Mann aber bislang nicht wegen islamistischer Umtriebe im Visier. Der Hintergrund der Drohung wird nun geklärt – ebenso die Ernsthaftigkeit und die Frage, ob der Mann möglicherweise auch psychisch gestört ist.