Das NGO-Schiff „Sea Watch“ sammelte kurz vor Weihnachten 32 Migranten vor der libyschen Küste ein, seitdem irrt der Schlepperhelferkahn und mitsamt Goldstücke im Mittelmeer umher, weil kein Land bereit ist, das Schiff anlegen zu lassen.
Was macht man da im Normalfall? Man fährt an die libysche Küste zurück? Auf keinen Fall, das dürfte lebensgefährlich für den Kapitän und die Crew werden, schließlich haben die Reisenden – meist junge, kräftige und wohlgenährte Männer – teuer für die Überfahrt bezahlt, und sollte nicht schnellstens ein Hafen gefunden werden oder gar die Anlandung in einem nordafrikanischen Hafen zur Sprache kommen, kann die Stimmung an Bord sehr schnell kippen und in eine Revolte münden. Dann besser warten, die „Geretteten“ bei Laune halten, bis endlich ein Land einknickt und das Schiff anlegen lässt – Ziel erreicht.
[…] Wie Focus Online vom 26.12.2018 berichtet, haben die Retter der deutschen Hilfsorganisation „Sea-Watch“ 32 Migranten kurz vor Weihnachten vor der libyschen Küste gerettet. Seitdem irren Retter und Gerettete im Mittelmeer umher, weil kein Land bereit ist, die „Sea-Watch 3“ anlegen zu lassen. Malta und Italien gewesen.