Dirk Müller wurde in den 90ern als Mr. Dax bekannt. Sein Arbeitsplatz lag unter der DAX-Tafel auf dem Parkett der Frankfurter Börse, so wurde Müllers Gesicht zum personifizierten Ausdruck der DAX-Kurse des entsprechenden Tages. Heute sieht sich Müller vielmehr als „Anwalt der kleinen Leute“ und verfolgt mit seinem Premium Fonds eine konservative Investitionsstrategie. Mittlerweile hat sein Fonds die 100-Millionen-Euro-Marke geknackt und gehört zu den erfolgreichsten Fonds im deutschen Raum.
In seinem aktuellen Buch „Machtbeben“ beschreibt Müller die aktuelle wirtschaftliche Lage und die potenziell größte Weltwirtschaftskrise aller Zeiten. Jasmin Kosubek geht auf das Thema Crash-Prophezeiung ein und hinterfragt das vermeintlich prophetische Krisenszenario. So geht Müller zudem auf die Chancen ein, die ein Crash vor allem Wohlhabenden bieten kann, und sieht in Krisen in der Regel „eine Umverteilung von unten nach oben“. Allerdings biete eine Krise auch eine Chance, eine tiefere institutionelle Integration über Nationalstaaten hinweg zu realisieren. Die sogenannte „One World“-Theorie wird in diesem Zusammenhang diskutiert.
Auch zu Cum-Cum- und Cum-Ex-Geschäften gibt Müller einen Kommentar ab und erläutert, was ein Kanzlerkandidat Friedrich Merz für Deutschland bedeuten würde.
Ein Ausschnitt aus diesem Gespräch wurde in der Sendung: „‚Crashs sind in der Regel eine Umverteilung von unten nach oben‘ – Dirk Müller im Gespräch“ [DFP09] ausgestrahlt. Dieses Gespräch ist hingegen vollständig und inhaltlich nicht geschnitten.