Essen – Bochum: Am frühen Mittwochmorgen (12. September) griff ein 24-jähriger Algerier einen Bahnmitarbeiter an. Bei den anschließenden Ermittlungen stellten Bundespolizisten Drogen und Diebesgut bei dem Mann sicher. Auf dem Weg in das Polizeigewahrsam beleidigte, bedrohte und verletzte er dann noch einen Bundespolizisten.
Gegen 02:20 Uhr wurden Bundespolizisten im Essener Hauptbahnhof zu einem Bahnsteig gerufen. Dort sollte ein 24-Jähriger zwei Bahnmitarbeiter angegriffen und leicht verletzt haben. Diese hatten den Mann in einer S-Bahn geweckt, weil der Zug in Essen endete und er den Zug verlassen sollte. Nach Zeugenaussagen soll der Algerier die beiden Bahnmitarbeiter sofort angegriffen haben. Dabei wurde ein 25-jähriger Mitarbeiter im Gesicht, sein 35-jähriger Arbeitskollege an den Rippen verletzt.
Bundespolizisten brachten den aggressiven Mann zur Wache. Auf dem Weg dorthin bedrohte er diese mit dem Tode und beleidigte sie mehrfach. Bei einer Durchsuchung wurde bei dem Mann eine geringe Menge Marihuana sowie eine Aufenthaltserlaubnis, Krankenversichertenkarte und Kreditkarte einer anderen Person aufgefunden und sichergestellt. Die Gegenstände stammen mutmaßlich aus einem Diebstahl.
Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde der Asylbewerber aus Bochum in das Essener Polizeigewahrsam eingeliefert. Auf dem Weg dorthin griff er im Einsatzfahrzeug einen Bundespolizisten mit Fußtritten an. Dabei wurde dieser leicht verletzt.
Gegen den in 15 Fällen wegen Eigentums und Gewaltdelikten polizeibekannten 24-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Beleidigung, Diebstahls, Bedrohung, unerlaubten Drogenbesitzes, Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte eingeleitet.