Der Historiker Heinrich August Winkler traut sich aus der Deckung, um den politisch Verantwortlichen in der EU den Unterschied zwischen Migration und dem Anspruch auf Asyl aufzuzeigen, dass der Irrsinn einer grenzenlosen Aufnahme auf Dauer keine Gesellschaft aushält und einer der Fluchtursachen die grassierende Überbevölkerung Afrikas ist. Auch diese klaren Erkenntnisse – die nicht neu sind – des Historikers Winkler werden ungehört bleiben und im Sande verlaufen, obwohl auch er Recht hat.
Europa und insbesondere Deutschland können nicht unendlich Massen an versorgungssuchende Einwanderungswillige aufnehmen und auch das Asylrecht kann nicht als Hintertür zur Einwanderung missbraucht werden, um dieses zu wissen reicht ein gesunder Menschenverstand, aber das Problem sitzt bekanntlich in Brüssel bzw. Berlin. Eine zügellose Einwanderung stößt irgendwann an ihre Grenzen, ob kulturell, finanziell oder/und bezüglich der inneren Sicherheit – das hält kein Land bzw. keine Sozialsysteme aus und destabilisert die Gesellschaft.
[…] Der Historiker Heinrich August Winkler fordert die Europäische Union auf, zwischen Migration und dem Anspruch auf Asyl zu unterscheiden. Die EU-Staaten dürften nicht mehr versprechen als sie halten können, sagte er im Dlf. Ein allgemeines Einwanderungsrecht halte keine Gesellschaft aus.
„Wir dürfen nicht den Eindruck erwecken, als gebe es ein allgemeines Menschenrecht, das da lautet: Wir wandern jetzt in einen Staat unserer Wahl ein“, so Winkler. Die Rettung von Menschenleben verpflichte nicht dazu, Menschen in die EU einwandern zu lassen. Wer diese Botschaft nach Afrika sende, handle nicht moralisch, sondern verantwortungslos. „Es wäre Selbstüberhebung zu meinen, man könne auf deutschem, französischem oder britischen Boden die Menschenrechte für alle Welt verwirklichen.“
Stattdessen riet Winkler dazu, die Fluchtursachen stärker zu bekämpfen. „Dazu gehört aber auch, dass wir die Ursachen ansprechen, die häufig bei uns nicht thematisiert werden. Dazu gehört die grassierende Überbevölkerung in nahezu allen afrikanischen Ländern, vor allem südlich der Sahara.“ […] Quelle: Deutschlandfunk.de/15.7.2018