Sarrazins Bestseller „Deutschland schafft sich ab“ führte zu hitzigen Diskussionen und heftigen Empörungen, das Buch traf aber nicht nur ins Schwarze, sondern die aufgestellten Thesen sind noch weit schlimmer gekommen. Die Bundeskanzlerin fand das Druckwerk wenig hilfreich, ohne es überhaupt gelesen zu haben, verdammte sie das „böse“ Buch und interpretierte alles Schlimme hinein. Klar, kein Politiker gibt gerne zu, das Sarrazin vollkommen Recht hat – vor allem mit seiner Feststellung, dass die Politik seit Jahrzehnten nur beschönigt und alles totschweigt, statt die Probleme anzupacken. Und die Systempresse tat das Übliche, sie zerriss das Buch als antimuslimisches Dossier und diffamierte den Autor. Die Kritik konnte den Erfolg des Buches nicht schmälern.
Sarrazin konnte journalistisch (bisher) nicht vernichtet werden, aber jetzt wird das Fähnchen neu ausgerichtet:
[…] Sarrazin hat ein neues Buch über den Islam fertiggestellt – doch der Verlag will es nicht veröffentlichen. Am Montag treffen sich die beiden Parteien vor Gericht.
Der Titel lässt bereits erahnen, wo die Reise hingeht. „Feindliche Übernahme – wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“, sollte der „Bild“-Zeitung zufolge das neue Buch von Thilo Sarrazin heißen. Ende August sollte „Feindliche Übernahme“ eigentlich erscheinen – doch wie die „Bild“ jetzt berichtet, hat der Verlag Random House die Veröffentlichung zurückgezogen.
„Nach langem Hin und Her über den Veröffentlichungstermin kam schließlich Anfang Mai die Weigerung des Verlags, das Buch überhaupt zu veröffentlichen“, sagte Sarrazin dem Blatt. Im November 2016 habe er einen Vertrag mit Random House auf Grundlage eines zehnseitigen Exposés geschlossen, im Februar 2018 habe er das Manuskript abgegeben. Der Verlag habe Sarrazin zwei Vorschuss-Raten gezahlt.
Wie die „Bild“ weiter unter Berufung auf Verlagskreise berichtet, gebe es bei Random House Sorgen, Sarrazins neues Buch könnte islamfeindliche Kräfte im Land weiter anheizen. […] Quelle: Focus Online/6.7.2018