Deutsche Fußball-Nationalmannschaft mit Poppy-Armbinde zur Erinnerung an gefallene Soldaten

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Die englische und die deutsche Fußball-Nationalmannschaft werden beim Freundschaftsspiel am Freitag mit „Poppy“-Armbinden auflaufen. Das gab der englische Fußball-Verband FA am Mittwoch bekannt. Beide Teams wollen mit dem Symbol der Klatschmohnblüte an in Kriegen gefallene Soldaten erinnern. „Ich begrüße die Entscheidung, dass sowohl die englische als auch die deutsche Nationalmannschaft die „Poppy“-Armbinden tragen dürfen“, wurde DFB-Präsident Reinhard Grindel auf der FA-Website zitiert, „weil es dabei in keiner Weise um politische Propaganda geht.“

Wenn es um keine Propaganda geht, warum war es dann bis vor kurzem verboten oder gar erwähnt? Wahrscheinlich damit so rechtspopulistische Menschen – „die schon länger hier leben“ so wie ich – darüber keinen Artikel schreiben. Ich stelle mir gerade vor, die AfD hätte einen Antrag gestellt, an irgendeinen gefallenen Soldaten zu erinnern, rotgrün würde komplett durchdrehen. Unsere Großväter waren ausnahmslos alles Nazis und Massenmörder, darum darf man nicht mehr daran denken oder es mal erwähnen. Die deutsche Vergangenheitsbewältigung – da ist sie wieder. Der Videobeweis funktioniert nicht, aber sich in die Politik einmischen, es wird immer abenteuerlicher.

Kommt aber Jogis Kasperletheater um die Ecke ist alles anders, dann darf man das natürlich wieder. Gerade so Leute wie Jerome Boateng ( ich möchte ihn auch nicht als Nachbarn haben ), Antonio Rüdiger, Mesut Özil, Serge Gnabry, Emre Can oder Sami Khedira repräsentieren natürlich vorbildlich unsere oder Englands Vergangenheit und erst Recht gefallene Soldaten. Um welche Soldaten es sich handelt, wird natürlich nicht gesagt. Ob es nur die englischen sind, die amerikanischen und französischen oder gar die mörderische Wehrmacht oder die Monster der roten Armee. Vielleicht sind auch die amerikanischen gemeint, welche vom Vietcong getötet wurden? Die Kroaten welche von den Serben abgeschlachtet wurden? Vielleicht sogar die Indianersoldaten um Sitting Bull und Cochise, bevor die Amerikaner sie ausgerottet haben? Oder gar Kreuzritter? Es wird natürlich, politisch korrekt nicht erwähnt, damit sich niemand benachteiligt fühlt.  In der Bundesliga wird schon Sport mit Politik vermischt, jetzt auch noch bei den Berufsmillionären von Jogis Multikulti-Truppe. Was hat Fußball mit so einem Schrott zu tun?

Komisch, das gerade bei dieser illustren Ansammlung von Balltretern immer alles anders ist. Spielen diese Kasper, sind alle Patrioten, tragen Deutschlandtrikots und haben Deutschlandflaggen am Auto und man ist stolz Deutscher zu sein, kaum ist das Spiel vorbei, sind wieder alle Rassisten die eine Deutschlandflagge besitzen. Nun wird der Fokus wieder vom Sportlichen abgelenkt und auf gefallene Soldaten gelenkt. Was haben gefallene Soldaten mit Fußball zu tun? Warum wird nicht mal an die Opfer sexueller Gewalt gedacht? Warum wird nicht mal an die Opfer von Altersarmut gedacht? Warum wird nicht an arme alte Menschen gedacht, die in Pflegeheimen vor sich hinvegetieren?

Offensichtlich reicht es, dass Nationalspieler Mats Hummels oder Serge Gnabry 1% ihres Millionengehalts für soziale Dinge spenden und dann schnell wieder gegen die AfD hetzen, Zeichen gegen Rassismus setzen oder wie jetzt: ganz sportlich an gefallene Soldaten erinnern und wieder eine alte Mohnblüte aus der Mottenkiste kramen. Der DFB und seine gesamten Protagonisten sind genauso peinlich wie die Kasper, die sie beklatschen.

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